Herausgegeben vom Verein für Heimatkunde Neue Heimatkundezeitschrift für Merzig

Merzig · Der Verein für Heimatkunde hat seine Pläne für eine Zeitschrift nun in die Tat umgesetzt. Fortan soll jedes halbe Jahr eine neue Ausgabe erscheinen.

 So sieht das Titelblatt der ersten Ausgabe der neuen heimatkundlichen Zeitschrift für die Kreisstadt Merzig aus.

So sieht das Titelblatt der ersten Ausgabe der neuen heimatkundlichen Zeitschrift für die Kreisstadt Merzig aus.

Foto: Verein für Heimatkunde Merzig

Der Verein für Heimatkunde Merzig hat erstmals eine neue heimatkundliche Zeitschrift für die Kreisstadt Merzig herausgegeben. Dies teilt der Vorsitzende des Vereins, Martin Lang, mit.

Die Kreisstadt Merzig weist eine vielfältige Historie auf – von der Steinzeit über die Kelten und Römer, das Mittelalter, die frühe Neuzeit bis zur bewegten Geschichte des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche heimatkundliche Themen wurden in der Vergangenheit von Heimatforschern wie Anton Jacob, Franz Büdinger, Paul Haffner oder Johann Heinrich Kell aufgearbeitet und veröffentlicht – ihre Werke finden sich in zahlreichen Bibliotheken und Archiven.

In den vergangenen Jahren war ein wieder auflebendes Interesse für die Heimatkunde zu beobachten, insbesondere im Internet. Es gibt mittlerweile zahlreiche heimatkundliche Online-Communitys für Merzig und seine einzelnen Stadtteile, in denen viel Wissen zusammengetragen wird. Aber Facebook-Gruppen kommen und gehen, und genauso schnell, wie es aufgetaucht ist, kann das Wissen wieder von den Servern verschwinden.

Bereits 2019 beschloss der Verein daher, auf Anregung des damaligen Vorsitzenden Egon Scholl, eine Vereinszeitung auf den Weg zu bringen, um Heimatforschern eine Möglichkeit zu geben, ihre Erkenntnisse in einem Printmedium zu publizieren und Heimatkundlern nachkommender Generationen zur Verfügung zu stellen. Das Projekt verzögerte sich jedoch zunächst durch die Corona-Pandemie.

Nun liegt die erste Ausgabe von „Merziger Geschichte“ vor, mit einer Auflage von zunächst 200 Exemplaren. Unter dem Leitmotto „Heimat, Historie, Kultur“ wurden, im Einklang mit der breiten Aufstellung des Vereins, für die erste Ausgabe sehr unterschiedliche Themen und Epochen behandelt. Titelthema der ersten Ausgabe ist das „Fürstengrab von Besseringen“, dessen Ausgrabungsgeschichte und der Verbleib der Fundstücke von Vereinsmitglied Michael Osadczuk aufgearbeitet wurden. Er leitet die Arbeitsgruppe Vor- und Frühgeschichte im Verein für Heimatkunde Merzig.

Darüber hinaus werden auch heimatkundliche Themen aus den Stadtteilen eine Rolle spielen, auch die Militärgeschichte kommt selbstverständlich nicht zu kurz. Mit dem Bericht zum Ukraine-Konvoi der Malteser Merzig findet auch das aktuelle Zeitgeschehen Eingang in die heimatkundliche Literatur. Zukünftig ist ein halbjährlicher Erscheinungsrhythmus geplant, sodass die nächste Ausgabe zum Jahreswechsel erscheinen wird. Die regional gedruckte Zeitschrift umfasst 40 Seiten und kostet vier Euro.

Verkaufsstellen sind Bock & Seip in Merzig, die Buchhandlung Rote Zora und das Schuhhaus Lang in Merzig sowie das B-Werk Besseringen (nur sonntags 14 bis 18 Uhr).

 Martin Lang

Martin Lang

Foto: Felica Rock
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