Gerichtsurteil gefällt Nach tragischem Unfall am früheren Kreisel: Wer ist Schuld am Tod des Radfahrers?

Merzig · Vor genau einem Jahr wurde an der neuen Ampelkreuzung in Merzig ein Radfahrer von einem Laster erfasst und starb. Aus Sicht der Ermittlungsbehörden ist die Schuldfrage geklärt. Das ist das Urteil

 So berichtete die SZ am 17. September 2020. Nachdem die Kaufland-Kreuzung montags offiziell freigegeben wurde, ist es dort dienstags zu einem tödlichen Unfall gekommen. Ein 75-jähriger Radfahrer starb.

So berichtete die SZ am 17. September 2020. Nachdem die Kaufland-Kreuzung montags offiziell freigegeben wurde, ist es dort dienstags zu einem tödlichen Unfall gekommen. Ein 75-jähriger Radfahrer starb.

Foto: SZ

Es ist genau ein Jahr her, da ereignete sich in Merzig an der Ampelkreuzung beim Kaufland  ein Verkehrsunfall, der die Stadt erschütterte und für Diskussionen sorgte: Am 15. September 2020, gerade einen Tag nach der Verkehrsfreigabe der Kreuzung,  gegen 15.30 Uhr erfasste ein von einem 54-Jährigen aus Bulgarien gesteuerter Sattelschlepper beim Abbiegen in die Rieffstraße einen Radfahrer, der am Straßenrand stand. Der Lkw überrollte den 75-Jährigen, der mit einem Pedelec unterwegs war. Der Radfahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Er war nach Erkenntnissen der Polizei aus Richtung Hilbringer Brücke gekommen und stand an der Ampelkreuzung, um geradeaus in Richtung Sparkasse zu fahren. Als er von der Ampelanlage grünes Licht bekam, wurde auch dem nach rechts abbiegenden Lkw grünes Licht gegeben – allerdings hätte der beim Abbiegen den Vorrang von Fußgängern und Radfahrern beachten müssen.