Menningen Wechsel an der Spitze von Menningen
MENNINGEN · Seit vier Jahrzehnten war der Merziger Stadtteil Menningen eine Hochburg der SPD und stellte in dieser langen Zeitspanne auch den Ortsvorsteher. Dies änderte sich aber nun bei der Kommunalwahl im Mai, als junge Mitbürger mit einer Liste Unabhängiger Menninger Wähler (UWM) ins Rennen gingen und auf Anhieb drei der neun Sitze im Ortsrat eroberten.
Die anderen sechs gingen je zur Hälfte an die CDU und SPD, die damit ihre bisherige absolute Mehrheit von sechs Sitzen verlor – und in der Folge auch den Posten des Ortsvorstehers.
Neue Ortsvorsteherin wurde die 56-jährige Diplom-Sozialpädagogin Therese Schmitt (CDU). Sie setzte sich in der konstituierenden Sitzung des Rates mit sechs zu drei Stimmen gegen den SPD-Kandidaten Andreas Schneiderlöchner durch. Mit dem gleichen Ergebnis wurde auch der 40-jährige Realschullehrer Manuel Luckas (UWM) zum stellvertretenden Ortsvorsteher gewählt. Sein Gegenkandidat war David Wusterhaus von der SPD. Die beiden neuen Amtsinhaber bedankten sich für das in sie gesetzte Vertrauen, das sie nach ihren Worten zu schätzen wüssten. Als Schriftführer wird Nikolaus-Peter Streit fungieren.
„Der neue Ortsrat wird alle Interessen des Stadtteils vertreten, dafür wurde er gewählt. Im Rathaus stehen ihm dafür alle Türen offen“, erklärte der Stadt-Beigeordnete Dieter Ernst. Er dankte dem scheidenden Ortsvorsteher Franz-Josef Klein sowie den ausgeschiedenen Ortsratsmitgliedern für die geleistete Arbeit zum Wohle der Mitbürger. Dem Ortsrat gehören nun an: Therese Schmitt, Christian Braun und Saskia Kremer-Kastlan (CDU), Andreas Schneiderlöchner, David Wusterhaus und Nikolaus-Peter Streit (SPD) sowie Manuel Luckas, Matthias Streit und Daniela Hoffeld (UWM).
