Vorstandsneuwahl beim SV Schwemlingen-Ballern Generationswechsel wurde vollzogen

Schwemlingen/Ballern · Neue Strukturen und neue Köpfe im Vorstand: Der SV Schwemlingen-Ballern hat sich unlängst für die Zukunft neu aufgestellt.

 Daumen hoch für eine neue Zukunft beim SV Schwemlingen-Ballern - (von links) Reinhold Renken (2. Vorsitzender), Yannick Schuler (Organisation/Infrastruktur), Tim Günther (1. Vorsitzender), Dennis Enzweiler (Trainer/Spielbetriebsleiter), Tobias Lengert (Finanzen/Verwaltung) geben sich optimistisch.

Daumen hoch für eine neue Zukunft beim SV Schwemlingen-Ballern - (von links) Reinhold Renken (2. Vorsitzender), Yannick Schuler (Organisation/Infrastruktur), Tim Günther (1. Vorsitzender), Dennis Enzweiler (Trainer/Spielbetriebsleiter), Tobias Lengert (Finanzen/Verwaltung) geben sich optimistisch.

Foto: eb

In der jüngsten Mitgliederversammlung des SV Schwemlingen-Ballern, zu der 46 stimmberechtigte Mitglieder erschienen waren und die nach den gültigen Verhaltensregeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie vor dem Clubheim abgehalten wurde, ist ein Generationswechsel im Vorstand des Bezirksligisten vollzogen worden. Mit einer Satzungsänderung wurde zuvor die Zusammensetzung des Vorstandes neu konzipiert. Ein erster Vorsitzender, Tim Günther, ein zweiter Vorsitzender, Reinhold Renken, sowie der Leiter Spielbetrieb/Trainer, Dennis Enzweiler, dazu der Leiter Finanzen/Verwaltung, Tobias Lengert, und der Leiter Organisation/Infrastruktur, Yannick Schuler, leiten nunmehr die Geschicke des Vereins aus den Saarwiesen, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert.

Zudem kann bei Bedarf durch den Vorstand ein Beirat mit beratender Funktion und ohne Stimmrecht installiert werden. Kassenprüfer sind Tobias Klebert und Philipp Ehlen. „Unser Verein hat schon weitaus bessere sportliche Zeiten erlebt. Von daher wollen wir ihn wieder zu einem Aushängeschild in der Stadt Merzig machen, aber ihm auch mit seriösem Auftreten, mehr Kommunikation, Kontinuität und Transparenz sowie größerem Teamspirit zu mehr Wahrnehmung im eigenen Ort verhelfen“, zählte der frisch gewählte erste Vorsitzende Tim Günther die grundsätzlichen Ziele des neuen Vorstandes auf. Die Leitung des Vereins sei ihm eine Herzensangelegenheit. „Sportlich werden wir aufgrund eines Umbruchs und einer Neuordnung in der Mannschaft besser aufgestellt sein als in der abgebrochenen Saison und somit auch eine bessere Platzierung anstreben“, versicherte Trainer Dennis Enzweiler, der zudem einen Überblick über die Spielerwechsel erstattete.

Derweil plädierte Reinhold Renken für eine zielgerichtete Jugendarbeit, zumal 46 Kinder das Fußball-Abc im Verein erlernen und mit viel Spaß und Eifer dem runden Leder nachjagen. Auch die Alten Herren sollten mehr ins Vereinsgeschehen integriert werden.

Dieser Neuwahl des neu strukturierten Vorstandes, die ohne Gegenstimme erfolgte, waren die Tätigkeitsberichte der ausscheidenden Vorstandsmitglieder vorausgegangen. Vorsitzender Otto Homrighause ließ die letzten 20 Jahre Vereinsarbeit in einer Chronik Revue passieren, hob besonders die Höhen und Tiefen in der Historie hervor. Hier wies er auf die gefeierten Jubiläen hin und insbesondere auf den sportlichen Höhepunkt, mit dem die erste Mannschaft 2007 in einem Entscheidungsspiel in Reimsbach mit einem 2:0-Sieg über die Reserve des SV Mettlach in die damals zweithöchste Landesliga Südwest aufstieg.

 In den Fußball-Ehrenamts-Ruhestand wurden (von links) Rolf Bohr, Otto Homrighause und Frank Schuler verabschiedet.

In den Fußball-Ehrenamts-Ruhestand wurden (von links) Rolf Bohr, Otto Homrighause und Frank Schuler verabschiedet.

Foto: eb

Es folgten noch vier Jahre in der Verbandsliga Südwest, ab 2015 folgte der Abstieg bis zur Bezirksliga. „Aufgrund eines sportlich schlechten Spieljahres, das aus bekannten Gründen abgebrochen wurde, sind wir gottlob aus der Bezirksliga Merzig-Wadern nicht abgestiegen. Auch die zweite Mannschaft hat hinter ihren Erwartungen gespielt“, nannte Spielleiter Dominik Wilhelm die vergangenen Saison eine zum Vergessen. Interessiert wurden die Zahlen von Kassierer Frank Schuler zur Kenntnis genommen. Zwar nicht auf Rosen gebettet, kann der Verein dennoch finanziell gut bestehen. Schuler teilte ebenfalls mit, dass eine Corona-Hilfe beim Landessportverband für das Saarland (LSVS) beantragt wurde, konnte aber noch keinen Eingang bestätigen. Kassenprüfer Nico Schettle hatte keine Beanstandungen, schlug aufgrund der detaillierten Kassenführung die Entlastung des Vorstandes vor, die auch ohne Gegenstimme erteilt wurde. Ebenso wurden die Mitgliederbeiträger einstimmig neu geordnet, Einzelpersonen zahlen künftig 60 Euro, Familien 90 Euro pro Jahr. Bevor die Versammlung endete, wurden die langjährig tätigen Vorstandsmitglieder Otto Homrighause, Frank Schuler und Rolf Bohr würdig in den Ehrenamtsruhestand verabschiedet. „Edelfan“ Kim Basenach wurde mit der Silbernen Edelnadel für besondere Treue ausgezeichnet.

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