SV Menningen trennt sich von den Schmidt-Brüdern

Menningen · Sie waren mit großen Ambitionen in die Saison gestartet, wollten den SV Menningen aus der Fußball-Kreisliga nach oben bringen. Doch dieses Thema hat sich für Sascha und Daniel Schmidt wieder erledigt.

Am vergangenen Dienstag wurde ihnen vom Verein mitgeteilt, dass sie ab sofort nicht mehr das Trainergespann des Tabellensechsten der A-Klasse Untere Saar bilden. "Beide haben die Erwartungen hochgeschraubt, in den vergangenen Wochen haben die Ergebnisse aber nicht mehr gestimmt", erläuterte Menningens Vorsitzender Christian Ackermann die Entscheidung.

Drei Tage vor der Entlassung hatte der SVM zu Hause gegen die Spvgg. Merzig II mit 3:4 verloren und damit die fünfte Niederlage aus den letzten sieben Spielen kassiert. Dennoch sagte Sascha Schmidt: "Der Zeitpunkt, zwei Spieltage vor der Winterpause, hat uns schon überrascht, weil wir uns im Dezember sowieso zusammensetzen wollten, um über alles zu reden." Der 31-Jährige räumte auf der anderen Seite ein, dass das eigene Anspruchsdenken und das des Vereins schon länger nicht mehr auf einer Wellenlänge lagen: "Wir waren der festen Überzeugung, dass das Umfeld in Menningen viel mehr hergibt. Wir wollten unbedingt aufsteigen, der Verein hat sich von diesem Vorhaben zuletzt aber immer mehr distanziert."

Bereits vorher sei ihm klar gewesen, dass die Liaison, die im Winter begonnen hatte, keine lange werden würde. Gemeinsam mit seinem Bruder Daniel (27) - der Beachsoccer-Nationalspieler wird nach seinem Sprunggelenkbruch wohl ab Februar wieder spielen können - hält er nun nach einem neuen Job Ausschau. In Menningen , das als Sechster neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SF Saarfels aufweist, wird nun Volkmar Thull vorläufig das Training leiten. "Spätestens zum Vorbereitungsbeginn nach der Winterpause werden wir einen neuen Trainer präsentieren", sagte Ackermann.

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