Kommunen müssen 27 Millionen Euro schultern Finanzierung des SHG-Klinikums Merzig: Das Defizit bereitet den Bürgermeistern Sorge

Merzig-Wadern · Das Merziger SHG-Klinikum wird dank des Eingreifens des Landkreises fortbestehen. Den Preis dafür werden jedoch die Kommunen bezahlen müssen.

Die Merziger SHG-Klinik bleibt – doch es sind einige schmerzhate Einschnitte bei der Versorgung zu verkraften.

Die Merziger SHG-Klinik bleibt – doch es sind einige schmerzhate Einschnitte bei der Versorgung zu verkraften.

Foto: Ruppenthal

Die Erleichterung, die die Bürgermeister im Grünen Kreis beflügelt, dass das SHG-Klinikum in Merzig am Netz bleibt, erhält einen Dämpfer durch die Gewissheit, dass die sieben Kommunen in den kommenden vier Jahren kräftig zur Kasse gebeten werden. Auf mindestens 27 Millionen hatte Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich (CDU) in der entscheidenden Sitzung des Kreistages die Summe beziffert, mit der das finanziell schwer angeschlagene Krankenhaus gerettet werden soll. Ende Juli hatten die Verantwortlichen des einzigen verbleibenden Krankenhauses im Kreis ein Schutzschirmverfahren beantragt, um einer Zahlungsunfähigkeit vorzubeugen. Seit dieser Zeit sinnen Landrätin, Kreistag und die Verwaltungschefs der sieben Kommunen, wie die Klinik gerettet werden kann. Der Vorschlag, dass der Kreis als Gesellschafter mit ins Boot steigt, ist jetzt ebenso beschlossene Sache wie das Sanierungskonzept und die finanzielle Unterstützung.