Steinmetze machen sich ans Werk

Wadern. Bei einem Ortstermin konnten nun die Mitglieder des Pfarrverwaltungsrates Alfons Wack und Matthias Wagner den mit der Bauleitung beauftragten Architekten Siegbert Barth vom bischöflichen Generalvikariat Trier, den Leiter des Amts für kirchliche Denkmalpflege, Dr

 Alfons Wack, Harald Handwerk, Siegbert Barth, Matthias Wagner, ein Bistumsmitarbeiter und Dr. Hans-Berthold Busse bei der Baubegehung. Fotos: SZ/Schröder

Alfons Wack, Harald Handwerk, Siegbert Barth, Matthias Wagner, ein Bistumsmitarbeiter und Dr. Hans-Berthold Busse bei der Baubegehung. Fotos: SZ/Schröder

Wadern. Bei einem Ortstermin konnten nun die Mitglieder des Pfarrverwaltungsrates Alfons Wack und Matthias Wagner den mit der Bauleitung beauftragten Architekten Siegbert Barth vom bischöflichen Generalvikariat Trier, den Leiter des Amts für kirchliche Denkmalpflege, Dr. Hans-Berthold Busse, den Architekten Marcel Hürtgen und den Bausachverständigen Harald Handwerk, weitere Mitarbeiter sowie Vertreter der ausführenden Firmen Claus Ellenburger (Natursteinrestaurierung und Mauerwerkinstandsetzung), Mrziglod-Leiß (Restaurierung und Denkmalpflege) und Willi Mehn (Dacharbeiten) begrüßen.Eine gemeinsame Baubegehung bestätigte weitgehend den bereits erkannten Reparaturbedarf an Teilen des Mauerwerks und der Dachumrandung. Die letzte gründliche Renovierung des Gebäudes erfolgte in den Jahren 1983/84, seither hatten Regen, Wind und Frost doch manchen Schaden angerichtet.

Leider erwies sich der Zustand der Eckquaderung an Turm und Kirchenschiff als wesentlich schlechter als erwartet. Es handelt sich um auf den Putz geklebte und mit Dübeln verbundene Sandsteinplatten, deren Befestigung an vielen Stellen keinen hinreichenden Halt mehr garantiert.

Rund 220 000 Euro

Hier wird der Pfarrverwaltungsrat rasch entscheiden müssen, ob man mit erheblichen Mehrkosten die Platten wieder neu anbringen lässt, um die seit 30 Jahren vertraute Optik zu erhalten, oder ob man durch Abnahme der Platten der Kirche ein Aussehen geben soll, das mehr ihrer Entstehungszeit entspricht. Das Kirchenschiff wurde 1817 im Stil des Klassizismus errichtet, der zwar unauffällige Ecklisenen kannte, aber nicht die bei Barockbauten gern benutzten Eckquader.

Nach derzeitigem Stand der Planung werden die Kosten sich auf 220 000 Euro belaufen, wovon die Pfarrei einen Anteil von 60 000 Euro zu tragen hat. Die Aufträge für die einzelnen Gewerke sind bereits vergeben; das Gerüst steht, und ab heute werden zunächst die Steinmetze in luftiger Höhe an die Arbeit gehen. Wenn alles nach Plan verläuft, werden Kirche und Turm Ende dieses Jahres saniert und neu gestrichen sein.

Spenden sind willkommen

Das im vergangenen Jahr gegründete Waderner Aktionsbündnis "Renovierung Pfarrkirche" hat durch mehrere Aktivitäten - wie Haussammlung, Verkauf am See, Stadtfest, Pfarrfest und Benefizkonzerte - den Grundstock zur Finanzierung der Baumaßnahmen gelegt. Erst auf dieser Basis war es möglich, Zuschüsse und Fördermittel zu erhalten. Das Bistum Trier unterstützt die Arbeiten fachlich und finanziell im Rahmen seiner vorgegebenen Möglichkeiten. Auch die Aktionsgemeinschaft "Zukunftsfähiges Wadern" begleitet diese Maßnahme, schließlich ist die Allerheiligenkirche ein prägendes Element des Stadtbildes.

Allen mitwirkenden Personen, Gruppierungen und Institutionen gebührt großer Dank, vor allem natürlich den zahlreichen Spendern, die so ihre Verbundenheit zur Waderner Pfarrkirche gezeigt haben. Da zusätzliche kostspielige Überraschungen bei den Restaurierungsarbeiten nicht auszuschließen sind, wären weitere Spenden sehr willkommen. red

 Das Mauerwerk ist reparaturbedürftig.

Das Mauerwerk ist reparaturbedürftig.

Für Zahlungen besteht ein zweckgebundenes Konto Nr. 1 96 01 54 40 der Katholischen Kirchengemeinde Wadern bei der Sparkasse Merzig-Wadern (BLZ 59 35 10 40). Auf Wunsch stellt das Pfarrbüro gerne Spendenquittungen aus.

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