Stadtverwaltung Merzig investiert in Schulstandorte

Merzig · Das Schulgebäude der Kreuzbergschule in Merzig soll erweitert werden. Unter anderem sollen Räume für die Nachmittagsbetreuung geschaffen werden. Auch der Brandschutz ist verbesserungswürdig.

 Die Kreuzbergschule in Merzig. Foto: Stadt merzig

Die Kreuzbergschule in Merzig. Foto: Stadt merzig

Foto: Stadt merzig

Die Kreuzbergschule in Merzig , mit rund 350 bis 380 Schülern pro Schuljahr in den vergangenen Jahren ohnehin die größte Grundschule im Landkreis, soll noch weiter ausgebaut werden. Die Stadtverwaltung der Kreisstadt bestätigte auf SZ-Anfrage, dass es derzeit Überlegungen gibt, das Schulgebäude zu erweitern. "Der Bedarf am Standort Kreuzbergschule besteht durch hohe Schülerzahlen und entsprechenden Bedarf an Klassenräumen (16), einen steigenden Raumbedarf für die Nachmittagsbetreuung (FGTS) und den zusätzlichen Raumbedarf zur Umsetzung des seit Sommer dieses Jahres bestehenden Inklusionsanspruchs (Fördermaßnahmen für Schüler mit Behinderungen)", heißt es in der Stellungnahme aus dem Rathaus.

Großes Einzugsgebiet

In der Kreuzbergschule werden neben den Schülern aus der Kernstadt selbst auch Kinder aus den Bietzerberg-Dörfern Merchingen, Bietzen, Harlingen und Menningen unterrichtet. Die Planungen und die Ermittlung der sich daraus ergebenden Kosten laufen nach Auskunft der Verwaltung, konkrete Zahlen lägen derzeit jedoch noch nicht vor.

Parallel dazu sollen im kommenden Jahr aber noch weitere Investitionen an anderen Schulstandorten erfolgen. Nach Mitteilung aus dem Rathaus ist an der Grundschule Saargau in Schwemlingen eine Erweiterung des Angebotes bei der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) um eine vierte Gruppe sowie der Beginn der Neugestaltung des Schulhofs vorgesehen. An der Grundschule in Brotdorf sollen die Arbeiten zu einer besseren Beschattung der Klassenräume fortgesetzt werden. In den Merziger Grundschulen St. Josef und Kreuzbergschule sind zudem Maßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes erforderlich.

Rückgang der Schülerzahlen

Welche Konsequenzen die neuerliche Erweiterung der Kreuzbergschule für die übrigen Schulstandorte in der Kreisstadt hat, dazu nahm die Verwaltung keine Stellung. Sie verweist darauf, dass das Schulordnungsgesetz erst ab 2016 für die Grundschulen eine verbindliche Entwicklungsplanung fordere. "Die Kreisstadt Merzig möchte diese Planung allerdings bereits im kommenden Jahr in den Schulkonferenzen, Ortsräten, Fachausschüssen und abschließend im Stadtrat beraten und beschließen."

Die Schülerzahlen an den fünf übrigen Schulstandorten in Merzig (Besseringen , Brotdorf , Schwemlingen, Hilbringen, Merzig St. Josef) schwankten in den vergangenen Jahren zwischen rund 110 in der Grundschule Besseringen und knapp 200 in der Grundschule St. Josef Merzig (Quelle: Stadtentwicklungskonzept der Kreisstadt Merzig ). Das Stadtentwicklungskonzept für Merzig sagt bis 2020 einen Rückgang der Schülerzahlen von 1143 im Jahr 2011 auf rund 1000 voraus. Wie sich das auf einzelne Standorte auswirkt, ist Gegenstand des Grundschul-Entwicklungsplanes, den die Stadt im kommenden Jahr erarbeiten will.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort