Stadt will Umgebung des Kirchplatzes neu gestalten

Merzig · Die Stadt Merzig will das Gebiet rund um den Kirchplatz St. Peter erneut umgestalten. So soll die Straße Am Feldchen als Einbahnstraße mit Wendehammer gestaltet werden, außerdem soll das wilde Parken im Umfeld des Platzes eingedämmt werden. Zudem wird der Straßenbelag auf und an dem Platz in die Obere Poststraße hinein ausgeweitet. Am Mittwoch stellte die Stadt die Pläne der Öffentlichkeit vor.

 So sehen die Pläne der Stadt für das Kirchplatzumfeld aus. Foto: rauch

So sehen die Pläne der Stadt für das Kirchplatzumfeld aus. Foto: rauch

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Im vergangenen Jahr wurde der Kirchplatz an der Pfarrkirche St. Peter in Merzig nach umfassender Umgestaltung mit einem Bürgerfest wieder seiner Bestimmung übergeben. Jetzt plant die Stadt eine neuerliche Veränderung dieses zentralen Areals. In einer Bürgerversammlung stellte die Merziger Verwaltungsspitze am Mittwochabend die Pläne zur Umgestaltung vor. Für Fragen dazu standen Bürgermeister Marcus Hoffeld , der hauptamtliche Beigeordnete Dieter Ernst und Bauamtsleiter Christian Bies an diesem Abend zur Verfügung.

Bürgermeister Hoffeld begründete eingangs, warum schon eineinhalb Jahre nach seiner Wieder-Einweihung der Kirchlatz erneut umgestaltet werde. "Wir haben festgestellt, dass im Bereich des neugestalteten Platzes Handlungsbedarf besteht", sagte Hoffeld. Dabei machte der Rathauschef deutlich, dass die Maßnahmen, die nun ergriffen würden, dem Ziel dienten, dieses Areal noch attraktiver zu machen und damit weiter aufzuwerten. "Wir erhoffen uns davon, dass durch die Umgestaltung auch die Obere Poststraße profitiert", blickte Hoffeld in die Zukunft.

Die Pläne wurden von Bauamtsleiter Bies im Detail vorgestellt. Zuvor beschrieb er den Istzustand. Demnach werde die Funktion des Platzes durch wildes Parken und den dort festgestellten Fahrzeugverkehr erheblich eingeschränkt. Eine Entwicklungsmöglichkeit sei deshalb für die dort ansässigen Betriebe kaum möglich. Zudem würden an bestimmten Tagen die Rettungswege in die Obere Poststraße versperrt. Schlussendlich führe das wilde Parken auch zu Beeinträchtigungen für Radfahrer und Fußgänger. Aber auch aus städtebaulicher Sicht sei es nach Auffassung von Bies notwendig, in diesem Bereich einzugreifen.

"Wir erhoffen uns einen Impuls für die Obere Poststraße", sagte Bies. Dies würde unter anderem durch die Harmonisierung des Straßenbelages erreicht. Somit könne das Kirchplatzambiente in die Obere Poststraße ausstrahlen, die damit eine städtebauliche Aufwertung erfahre, was für die wirtschaftliche Weiterentwicklung von entscheidender Bedeutung sein könne. Doch diese kosmetischen Maßnahmen seien nach Auffassung der Verwaltung nicht ausreichend. "Der Verkehr muss in diesem Bereich ebenfalls neu geordnet werden", sagte Bies.

Die bisher ungehinderte Zufahrt aus Richtung der Straße Am Feldchen müsse eingeschränkt werden. "Die Straße werden wir als Sackgasse mit Wendehammer umgestalten", so Bies. Das inzwischen hohe Verkehrsaufkommen in diesem Bereich störe neben dem wilden Parken die Entwicklungsmöglichkeiten der dort ansässigen Gastronomiebetriebe.

Die könnten sich später weiter in den Platz ausdehnen und somit zur Verbesserung des Ambientes dort beitragen. Zudem werde der Belag geschont, der schon jetzt unter dem hohen Verkehr Schaden nehme. Die Baumarbeiten werden nach aktuellem Stand bis zwei Wochen vor dem Nikolausmarkt im Dezember abgeschlossen sein. Die anwesenden Bürger hatten offenkundig nichts gegen die Pläne einzuwenden: Es gab keine kritischen Wortmeldungen.

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