"Bevor der dritte und letzte Bauabschnitt am Wolfspark startet, haben wir überprüft, wo wir einsparen können", erklärte Merzigs Bürgermeister Marcus Hoffeld bei einem Pressegespräch. Als erstes hob er hervor, dass der Eintritt in den Park zunächst kostenlos bleiben werde. Auch zeigte sich Hoffeld erfreut, dass, wie er sagt, diese Änderungen trotz der vielen Einsparungen das touristische Angebot des Parks verbessern würden. "Die Realisierung des neuen Konzeptes umfasst insgesamt 1,148 Millionen Euro. Somit fallen die Ausgaben rund 332 000 Euro günstiger aus als ursprünglich geplant", sagte der Verwaltungschef stolz und stellte die geplanten Änderungen im Detail vor: "Anstelle eines großen Gastronomie-Gebäudes wird ein etwas kleineres Eingangsgebäude errichtet, das später noch erweitert werden kann." Mit Broschüren und dem Verkauf von Souvenir-Artikeln werde das Gebäude zur "Tourist-Information vor Ort". Dieses kleinere und daher günstigere Gebäude senke die Kosten von ursprünglich 230 000 auf 128 000 Euro, erläuterte Hoffeld. Beim Zaun bleibe hingegen alles beim Alten: "Die Errichtung des Außenzauns ist weiterhin zur Erfüllung der Sicherheitsauflagen unverzichtbar und befindet sich derzeit im Bau." Neu sei jedoch das zusätzliche Drehkreuz am Nordausgang. Hoffeld: "Dadurch führt die Route des Wolfswegs künftig auch durch den Park. So wird der Weg noch attraktiver." Jedoch hat das ganze seinen Preis: Hier steigen die Kosten von 568 000 auf 626 000 Euro.

Der Untergrundausbau der Zufahrt und des Parkplatzes sollten, so die anfängliche Planung, für rund 670 000 Euro komplett erneuert werden. Zudem waren drei Buswartehallen vorgesehen. "Stattdessen wird die bisherige Park- und Zufahrtsregelung optimiert, um den Besucherandrang mit geringeren Kosten und weniger Aufwand bestmöglich zu bewältigen", lauteten die Worte des Rathauschefs. Das Ergebnis: In die Umbau-Arbeiten vor dem Wolfspark müssen nur noch 215 000 Euro investiert werden. Mehr Geld steckt die Stadt dafür in Personalräume, die an die bereits vorhandene Toilettenanlage angebaut werden sollen. "Dort sind alle nötigen Versorgungs-Anschlüsse bereits vorhanden", begründete Hoffeld die Entscheidung. Zusammen mit der Sanierung der Toiletten steigen die Kosten somit um rund 75 000 Euro.

"Die Besuchervorträge und Schau-Fütterungen, die Werner Freund selbst einführte, sollen Bestandteil des Wolfspark-Angebots bleiben", stellte Hoffeld klar. Es soll jetzt auch eine überdachte Bühne gegenüber der Konrad-Lorenz-Hütte aufgestellt werden. "Die Bühne ist durch zwei Rampen auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich", so der Bürgermeister. Kostenpunkt: 10 000 Euro.

"Erst im Verlauf der Arbeiten hat sich herausgestellt, dass ein Geräte-Unterstand notwendig ist", schilderte der Verwaltungschef. Der Unterstand koste rund 20 000 Euro. "Weitere 39 000 Euro fallen wegen der Einrichtung von Schildern und Informationstafeln an", nannte Hoffeld einen letzten Posten.

Der Fachausschuss habe dem Vorschlag der Verwaltung zur Optimierung des Konzepts und der Reduzierung der Kosten für den dritten Bauabschnitt zugestimmt.

Der Merziger Stadtrat wird laut Hoffeld in seiner Sitzung am morgigen Donnerstag, 25. September, darüber beraten.