Sprachen als „Tor zur Welt“

Merzig · 41 Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Peter-Wust-Gymnasiums Merzig (PWG) belegen seit Beginn des Schuljahres 2013/14 das Seminarfach Business English. Die Gruppen besuchten jetzt mit V & B in Mettlach ein international arbeitendes Unternehmen.

 Viele Infos über eine Karriere bei V&B erhielten die Schüler bei ihrem Besuch. Foto: Marion Licht/Schule

Viele Infos über eine Karriere bei V&B erhielten die Schüler bei ihrem Besuch. Foto: Marion Licht/Schule

Foto: Marion Licht/Schule

Das überdurchschnittlich große Interesse an dem Fach machte die Bildung von zwei Kursen notwendig, die unter der Leitung von Oberstudienrätin Marion Licht durchgeführt werden. Richtete sich der Fokus im ersten Halbjahr auf das Erlernen interkultureller Kompetenzen und auf die englischsprachige Präsentation von international tätigen Unternehmen, wurde der Schwerpunkt im zweiten Halbjahr auf das Verfassen von Lebensläufen und Bewerbungsschreiben in der Fremdsprache gelegt. Eine spannende Testphase steht den Schülern noch bevor: In Einzelinterviews wie auch in Gruppengesprächen müssen sie - ähnlich wie in einem Assessment Center (neudeutsch für Personalauswahlverfahren) - unter Beweis stellen, dass sie alle erforderlichen Anforderungen für eine Stellenausschreibung erfüllen.

Die Kursteilnehmer sind sich bewusst, dass sie mit Englisch und Französisch beziehungsweise Spanisch gute Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt haben. Das Interesse der zukünftigen Abiturienten erstreckt sich von Praktika bis hin zu Ausbildung und Studium im In- und Ausland. Es ging bei den vermittelten Inhalten vor allem darum, den Schülern auch die Bandbreite an Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie zum Beispiel den Zeitraum zwischen Abitur und Studium sinnvoll und gewinnbringend überbrücken können.

Der Besuch bei Villeroy & Boch war für die Teilnehmer ein spannender und eindrucksvoller Bestandteil des Konzeptes zur Studien- und Berufsvorbereitung am PWG. Marion Zang von der Personalabteilung und die Studentin Rebecca Baumhöver stellten das Unternehmen vor. Zang betonte ausdrücklich, dass die Arbeitssprache im Unternehmen Englisch ist und das großer Wert auf interkulturelle Kompetenz gelegt wird. Anhand einer Power Point Präsentation wurden die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten aufgezeigt, die sich bei V & B bieten. Es wird Wert auf die Qualifikation der Mitarbeiter gelegt. Eine wichtige Voraussetzung, eine Berufsausbildung in dem internationalen Unternehmen zu absolvieren, sind neben guten Abschlusszeugnissen Motivation, Kommunikationsbereitschaft, selbständiges Arbeiten wie auch Teamgeist, Lernbereitschaft und Kreativität.

Duale Studiengänge

In Zusammenarbeit mit der Akademie der Saarwirtschaft (ASW) in Neunkirchen bietet V & B duale Studiengänge in 15 verschiedenen Berufsfeldern an. Rebecca Baumhöver, die sich für diesen Weg entschieden hat, schilderte die Vor- und Nachteile eines dualen Studienganges. Der praktische Teil der Ausbildung erfolgt im Betrieb, wo das in der Theorie erworbene Wissen umgesetzt werden kann. Ein Wechsel zwischen Theorie und Praxis erfolgt alle sechs bis acht Wochen. Nach drei Jahren erwirbt man seinen Bachelor of Arts.

Nach dem Studium steht eine Spezialisierung auf einen Fachbereich oder das Masterstudium an. Den Studenten, die sich für das duale Studium entscheiden, steht eine sehr intensive Ausbildung bevor. Neben dem Studium muss in den praktischen Phasen 38 Stunden pro Woche montags bis freitags gearbeitet werden, wobei samstags häufig Klausuren anstehen. Dazu gehört jede Menge Fleiß und Durchhaltevermögen. Vorteile, die das duale Studium bietet, sind neben der engen Verzahnung zwischen Theorie und Praxis unter anderem die Ausbildungsvergütung und die Übernahme der Studiengebühren durch das Unternehmen.

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