Schüler setzen ein Zeichen 250 Merziger Schüler laufen für die Ukraine

Merzig · Jede Runde des Solidaritätslaufes des Peter-Wust-Gymnasiums in Merzig lässt die Spendensumme anwachsen.

 Mit der ukrainischen Nationalflagge vorneweg setzten die Schülerinnen und Schüler des Peter-Wust-Gymnasiums ein laufstarkes Zeichen des Friedens für die Menschen in der Ukraine.

Mit der ukrainischen Nationalflagge vorneweg setzten die Schülerinnen und Schüler des Peter-Wust-Gymnasiums ein laufstarkes Zeichen des Friedens für die Menschen in der Ukraine.

Foto: Brücker Erich

Rund 250 Schülerinnen und Schüler des Merziger Peter-Wust-Gymnasiums (PWG) haben im Blättelbornstadion ein laufstarkes Zeichen der Gemeinschaft, Geschlossenheit, Solidarität und der Verbundenheit gesetzt.

Mit einem Spendenlauf, einmal für die vielen Menschen in der Ukraine, aber auch für die Menschen, die wegen des Krieges aus ihrer osteuropäischen Heimat flüchten müssen. „Dieser Spendenlauf war für alle Anwesenden und vor allem für die teilnehmenden Kinder der Klassenstufen fünf bis sieben ein besonderes Erlebnis und ein großer Erfolg“, zieht Schulleiter Andreas Brust zum Ende der Veranstaltung ein positives Resümee.

„Ich bin unheimlich stolz auf unsere Schüler. Sie haben wirklich Großartiges, teilweise ganz Erstaunliches geleistet, angetrieben von dem Gedanken, mit den erlaufenen Spenden aktiv zu helfen und etwas Gutes tun zu können. Auch nicht so sportliche Kinder sind beim Spendenlauf über sich hinausgewachsen“, macht Brust allen Teilnehmern ein Riesenkompliment.

Auch dem Organisationsteam um den Fachbereich Sport mit Michael Berndt als Vorsitzendem, das die Organisation und Durchführung so schnell und tatkräftig gestemmt hatte, stellte er ein sehr gutes Zeugnis aus. „Die Kids haben innerhalb von 90 Minuten sage und schreibe 5500 Runden absolviert und sind 2200 Kilometer gelaufen. Pro Runde werden sie demnächst die mit ihren Sponsoren ausgehandelten Summen in der Schule abliefern und den Spendenlauf damit perfekt machen.“

Die Gesamtsumme, die nach vorsichtigen Schätzungen nahe am fünfstelligen Bereich liegen dürfte, und deren Verwendungszweck werden alsbald mitgeteilt.

Doch bevor die Läuferinnen und Läufer von Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich mit dem Startschuss auf die Laufbahn geschickt wurden, natürlich drehte sie selbst auch einige Runden zusammen mit Bürgermeister Marcus Hoffeld, dem Schulleiter sowie weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der Elternschaft und der Lehrkräfte, gaben Schülersprecher Adrian von Boch (Jahrgang 12) sowie stellvertretende Schülersprecherin Mia Kraus (Jahrgang 12) zusammen mit Schulleiter Brust die Verlautbarung der PWG-Schulgemeinschaft zum Krieg in der Ukraine bekannt.

„Wir fordern ein Ende des Krieges in der Ukraine. Wir denken an die Menschen, die um ihre Freiheit, ihre Heimat und ihr Leben fürchten müssen. Wir denken an die, die zu Tausenden aus Angst und Verzweiflung geflüchtet sind. Wir wollen Zeichen setzen, gegen Krieg, Zerstörung und Hass, für Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Frieden“, verkündete das Trio.

Darüber hinaus wolle man dringend benötigte Hilfsgüter sammeln und dorthin transportieren, wo sie gebraucht werden. Zudem werde man an der Schule einen Ort schaffen, an dem Friedenszeichen und starke Zeichen der Solidarität gezeigt werden. Mahnwachen für den Frieden und Friedenskundgebungen werde man ebenfalls durchführen. „Wir wollen Frieden, nicht Krieg“, so ihr gemeinsamer Aufruf.

Amina Kpebane (Kl 7 d) trug den Text des Protestsongs „Imagine“ in englischer Sprache, Henri Schmitt (Kl 6a) in deutscher Sprache vor. John Lennon schrieb diesen Song während des Vietnamkrieges im März 1971 für Menschen, die sich nach Harmonie, Frieden und Hoffnung sehnen.

„Was ihr heute tut, ist wichtig, richtig und anerkennenswert, denn die Menschen in der Ukraine brauchen unsere Hilfe und Unterstützung. Jede Spende macht Sinn“, lobte Landrätin Schlegel-Friedrich diese Aktion und appellierte an die Schülerinnen und Schüler, sich anzustrengen, damit viele Runden sprich viel Geld eingesammelt werden könne. Auch Bürgermeister Hoffeld dankte der Schule und allen Mitwirkenden für das großartige Zeichen, das mit dem Spendenlauf gesetzt wurde.

Nachdem der Startschuss erfolgt war, liefen zwei Kinder mit der blau-gelben Ukraine-Nationalflagge vorne weg, zwei Runden wurden zum Zeichen der Geschlossenheit, Gemeinschaft und Solidarität von allen in leichtem Tempo gemeinsam absolviert. Und dann waren die Schülerinnen und Schüler, die später abwechselnd die Ukraine-Fahne trugen, gefragt, mit ihren Runden ihre Sponsoren zur Kasse zu bitten. Jakob Will (Klasse 7 c) lief mit 33 die meisten Runden, also 13,2 Kilometer, gefolgt von Theresa Zöller (Kl 7 b), die 32 Runden (12,8 Kilometer) schaffte. Julian Schettle (Kl 7 a) lief 31 Runden (12,4 Kilometer) und Henri Braun (Kl 6 b) 30 Runden (12 Kilometer).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort