Merzig Erneutes Hoffen auf Verkehrsentlastung
Mettlach/Merzig · Merziger und Mettlacher schöpfen neuen Mut in Sachen Umgehung, die im Verkehrsministerium geprüft werden soll.
Eine mögliche neue Trasse für eine Nordentlastung in Merzig sowie die Südentlastung Mettlach ist seit ein paar Wochen im Gespräch. Wo diese exakt verlaufen soll, haben sich Mitglieder des SPD-Ortsvereins Brotdorf, des SPD-Stadtverbandes Merzig und des Gemeindeverbandes Mettlach am Donnerstag vor Ort angeschaut.
Der Mettlacher Bürgermeister Daniel Kiefer stellte beim Ortstermin die positive Auswirkung dieser Trasse, die bereits mit der saarländischen Wirtschafts- und Verkehrsministerin Anke Rehlinger besprochen wurde, vor. Er betonte, dass diese Trasse insbesondere der Entlastung der Brotdorfer, Merziger und Mettlacher Bevölkerung diene. Aus seiner Sicht ein weiterer positiver Effekt: „Das schafft neue wirtschaftliche Möglichkeiten auch für den Hochwaldraum durch die schnellere Verbindung nach Luxemburg.“
„Durch den eben erfolgten Ausbau der A 8 wird die Verbindung Richtung Luxemburg zwar schneller, das Nadelöhr Merzig bleibt aber, wenn sich nichts tut. Die jetzt ins Gespräch gebrachte Trasse in Verbindung mit einer besseren Beschilderung löst dieses Problem“, erklärte Arndt Oehm, Stadtverbandvorsitzender der SPD Merzig.
Auch der Brotdorfer Ortsvorsteher Torsten Rehlinger begrüßt eine erneute Streckenprüfung sehr, er sieht dies als ausgesprochen wichtig an, „um die Hauptstraßen und auch das Jungenwälchen in Brotdorf zu entlasten“. Die SPD-Politiker werten es sehr positiv, dass Verkehrsministerin Rehlinger die neue Trassenführung auf ihre Realisierungschancen untersuchen lassen will. Die bisherige Verkehrsuntersuchung von 2014 ist veraltet. Das seit Jahren diskutierte Projekt einer Nordumfahrung war bisher leider aufgrund von Auflagen und Gesetzen gescheitert.
„Wir sind dem zuständigen Ministerium dankbar, dass die Situation mit einer neuen Verkehrsuntersuchung wieder aufgegriffen wird und auch bereits alle Beteiligten zu einem Gespräch ins Ministerium eingeladen wurden“, hielten Kiefer und Oehm fest. Wichtig sei nun, dass alle gemeinsam an diesem Projekt mitarbeiten.