Merzig SPD Merzig fordert breiten Dialog zur Sicherheit

Merzig · Nach Salinenbrand: Sozialdemokraten danken Hilfskräften und wollen Verunsicherung bekämpfen.

 Giuseppe D`Auria.

Giuseppe D`Auria.

Foto: Manuela Meyer mm@manuelameyer.co

Die SPD in Merzig hat nach dem Brand der Merziger Saline in der Nacht zum 14. Dezember eine Weiterentwicklung des Sicherheitskonzeptes in der Kreisstadt gefordert. „Die Brandereignisse in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember haben die Verunsicherung in Merzig vergrößert. Viele Bürgerinnen und Bürger haben dies in den letzten Tagen kundgetan“, heißt es in einer Mitteilung des Stadtverbandes. Zwar seien die Tatereignisse noch nicht ausermittelt. „Es verdichten sich aber Anzeichen, dass Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann.“

In Merzig dürfe daher jetzt nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden, stellt Giuseppe D’Auria für die SPD Merzig heraus. „Die Saline war ein zentraler Begegnungsort für die Merziger. Sie zu zerstören ist ein Symbol dafür, dass der Gemeinsinn in unserer Stadt nicht mehr als Selbstverständlich betrachtet werden kann.“ Dies findet D‘Auria sehr bedenklich. Er führt weiter an, dass die Rettungskräfte vorbildlich gehandelt hätten. „Ihr Einsatz ist beeindruckend. Ob Ehrenamt oder Hauptamt, die Leistung der Rettungskräfte für unser Gemeinwohl unschätzbar und vor allem die Häufigkeit der Einsätze in den letzten Tagen war eine große Leistung

Merzig sei sicher kein Hotspot für Unrecht und Verbrechen im Saarland, so der Ortsvorsteher von Merzig, Manfred Klein. Aber das Gefühl und eine wachsende Verunsicherung in der Bevölkerung nehmen beständig zu. Für Klein und D‘Auria war es daher der richtige Weg, vor einigen Monaten die Forderung der SPD zu mehr Sicherheit in der Stadt zu verstärken. Beide hoffen, dass auch die Sicherheitspartnerschaft zwischen Merzig und dem Innenministerium die Stadt weiter voranbringt. „Das Ziel der Vereinbarung, das subjektive Sicherheitsempfinden zu erhöhen, wurde bisher verfehlt, müsse auf dem Prüfstand und weiterentwickelt werden“, findet Klein. Gemeinsam müssten sich jetzt alle an einer Diskussion zum Thema sichere Stadt zusammentun. Es ist wichtig, alle Aspekte der Kriminalität in den Focus zu nehmen, beispielsweise auch die Drogenproblematik, die nicht selten auch Auslöser für verschiedene Straftaten ist. Deshalb ist ein breit angelegter Dialog und eine weiter Entwicklung des Sicherheitskonzeptes für die SPD unerlässlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort