SOS-Kinderdorf zapft die Sonne an

Hilbringen · Das SOS-Kinderdorf bezieht jetzt einen Teil seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energien. Eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Gemeinschaftshauses macht dies möglich. Der Münchner Energieversorger Eon stiftete die Anlage im Wert von 35 000 Euro.

 Saubere Sache: Dank Eon erzeugt das SOS-Kinderdorf in Merzig einen Teil seines Strombedarfs nun selbst. Fotos: Volker Gieritz/Eon

Saubere Sache: Dank Eon erzeugt das SOS-Kinderdorf in Merzig einen Teil seines Strombedarfs nun selbst. Fotos: Volker Gieritz/Eon

 Ihr Zuhause wird jetzt mit Sonnenergie versorgt: Zusammen mit Joachim Selzer, Leiter des SOS-Kinderdorfes Saar, freuen sich die Kinder der Einrichtung in Hilbringen.

Ihr Zuhause wird jetzt mit Sonnenergie versorgt: Zusammen mit Joachim Selzer, Leiter des SOS-Kinderdorfes Saar, freuen sich die Kinder der Einrichtung in Hilbringen.

Eine Fotovoltaikanlage im Wert von 35 000 Euro hat der Münchner Energieversorger Eon dem SOS-Kinderdorf Saar in Hilbringen gestiftet. Die Spende war Teil einer Aktion zum Thema Energieeffizienz. Die Anlage ist bereits in Betrieb und unterstützt die Umweltinitiative des Kinderdorfs.

Eon hatte Kommunen, Industriebetriebe und Gewerbetreibende in Deutschland dazu aufgerufen, aktuelle Energieeffizienzprojekte zu melden und als Anreiz ein gemeinnütziges Engagement für das SOS-Kinderdorf Saar in Merzig ausgelobt. "Viele Unternehmen haben sich an unserem Aufruf beteiligt, das zeigt, dass das Thema Energieeffizienz bei ihnen derzeit eine hohe Relevanz hat", erklärt Eon-Geschäftsführer Dr. Heinz Rosenbaum. "Wir sind sehr zufrieden, dass die Aktion auf eine breite Resonanz gestoßen ist und wünschen dem SOS-Kinderdorf Saar alles Gute!"

Die von dem Energieriesen zur Verfügung gestellte Anlage wurde im SOS-Kinderdorf auf dem dortigen Gemeinschaftshaus auf einer Dachfläche von etwa 240 Quadratmetern angebracht und erbringt eine Leistung von maximal 25 Kilowatt Peak (kWp) - das bedeutet, dass sie pro Jahr bei normalem Witterungsverlauf etwa 25 000 Kilowattstunden Strom erzeugen kann - so viel, wie sechs bis sieben Durchschnittshaushalte im Jahr verbrauchen.

"Als ökologisch interessierter Mensch und im Zusammenhang mit der für das Jahr 2016 geplanten Umweltinitiative für das SOS-Kinderdorf Saar freue ich mich sehr, dass wir mit der Fotovoltaikanlage einen großen Schritt zu mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung leisten können", sagte Joachim Selzer, Leiter des SOS-Kinderdorf Saar. "Für unsere Kinder, Jugendlichen und Mitarbeiter wird die Anlage als Vorbild zu eigenem Umweltbewusstsein hilfreich sein und hoffentlich anspornen, im eigenen Tun noch umweltbewusster zu werden."

Das SOS-Kinderdorf Saar bietet seit 1959 Jungen und Mädchen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern wohnen können, ein neues Zuhause. Derzeit leben jeweils bis zu sechs Kinder und Jugendliche in sieben SOS-Kinderdorffamilien. Zum SOS-Kinderdorf gehören außerdem eine Kinderkrippe mit 20 Plätzen und das Mehrgenerationenhaus "Jung hilft Alt" mit zahlreichen Angeboten.

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