Ministerpräsident kam zu Besuch Tobias Hans besucht Mehrgenerationendorf

Merzig/Mettlach · Innovative Ansätze für das Zusammenleben und Älterwerden im ländlichen Raum, einfallsreiche Geschäftsideen zur Vermarktung eines regionaltypischen Naturproduktes, ein generationenübergreifendes Sport-Projekt und ein Brückenschlag zwischen Antike und Zukunft: Das Themenspektrum, mit dem sich Ministerpräsident Tobias Hans auf seiner Sommertour durch den Kreis Merzig-Wadern auseinandersetzte, war überaus breit gefächert.

 Zuvor sprach der Ministerpräsident am alten Pfarrhaus in Bietzen, dem zentralen Treffpunkt für das Mehrgenerationendorf Bietzerberg, zu den Menschen.

Zuvor sprach der Ministerpräsident am alten Pfarrhaus in Bietzen, dem zentralen Treffpunkt für das Mehrgenerationendorf Bietzerberg, zu den Menschen.

Foto: Ruppenthal

Seine Tour startete der Regierungschef im Mehrgenerationendorf Bietzerberg. In und rund um das ehrenamtlich sanierte Pfarrhaus in Merzig-Bietzen bietet der Verein „Bietzerberg – miteinander füreinander“ generationenübergreifende Angebote zur Steigerung der Lebensqualität und Bereicherung des Dorflebens an. Für das Engagement wurde der Verein bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als Landes- und zweiter Bundessieger beim Deutschen Nachbarschaftspreis 2019. Bei strahlendem Sonnenschein empfing Bietzens Ortsvorsteher Manfred Klein, zugleich eine der treibenden Kräfte von „Bietzerberg – miteinander füreinander“, gemeinsam mit zahlreichen Mitstreitern den Regierungschef. Klein verwies darauf, dass für den Umbau des alten Pfarrhauses zu einem Treff für alle Generationen mehr als 7000 Arbeitsstunden ehrenamtlich geleistet worden seien. Hans bekannte, er erinnere sich noch gut an das Projekt, dessen Realisierung er seinerzeit als Mitarbeiter im Sozialministerium maßgeblich begleitet habe. „Dieses Projekt zeigt, dass unsere Dörfer eine Chance haben, auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“, sagte Hans. Man müsse die gesellschaftlichen Veränderungen als Chance und Herausforderung begreifen: „Wir müssen wieder ein Gefühl von Dorfleben entwickeln.“ Das sei auf dem Bietzerberg gelungen. Hans: „Unsere Dörfer waren früher immer Mehrgenerationendörfer, weil dort die Generationen unter einem Dach gewohnt haben.“