Merziger Stadtrat tagte erstmals digital Die Hände werden per Mausklick gehoben

Merzig · Premiere für den Merziger Stadtrat: Am Mittwoch tagte das Gremium zum ersten Mal online. Die Feuerprobe klappte, wie die SZ bei ihrem Besuch hinter den Kulissen erfahren hat.

 Erfahrung mit Videokonferenzen bringt Ortsvorsteher Alexander Boos mit.

Erfahrung mit Videokonferenzen bringt Ortsvorsteher Alexander Boos mit.

Foto: Vincent Bauer

Pünktlich um 17.30 Uhr eröffnet Marcus Hoffeld am Mittwoch „die erste digitale Sitzung in der Geschichte des Merziger Stadtrats“. Rund ein Dutzend Besucher haben in der Stadthalle Platz genommen, als der Bürgermeister die ersten Minuten dafür nutzt, kurz zu erklären, aus welchen Beweggründen das Gremium in diesen Tagen digital zusammentritt. Voraussetzung dafür ist nach Worten des Verwaltungschefs, dass aufgrund einer außerordentlichen Notlage wie der Corona-Pandemie die Durchführung einer Sitzung erheblich erschwert ist – aktuell wegen zu hoher Infektionszahlen. Die Beschlussfassung über wichtige Angelegenheiten solle so auch in Krisenzeiten ermöglicht werden. 34 von 39 Rats-Mitgliedern hatten vor wenigen Tagen für den Grundsatzbeschluss gestimmt, wonach die Sitzungen der Arbeitsgruppen, Ausschüsse und des Stadtrats in der laufenden Amtsperiode als Videokonferenzen durchgeführt werden können.