Siegreicher Abschied mit Tränen

Merzig. Ihr letztes Heimspiel in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (RPS) haben die Handballerinnen des HSV Merzig/Hilbringen gewonnen. Nach hektischem Beginn war der 25:17 (10:8)-Sieg gegen den favorisierten TuS Bannberscheid (4.) am Ende sehr deutlich

 HSV-Spielerin Lucy Unbehend (Mitte) kehrt zum TuS Neunkirchen zurück. Foto: Horst Klos

HSV-Spielerin Lucy Unbehend (Mitte) kehrt zum TuS Neunkirchen zurück. Foto: Horst Klos

Merzig. Ihr letztes Heimspiel in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (RPS) haben die Handballerinnen des HSV Merzig/Hilbringen gewonnen. Nach hektischem Beginn war der 25:17 (10:8)-Sieg gegen den favorisierten TuS Bannberscheid (4.) am Ende sehr deutlich. Mit neun Siegen und einem Remis kann das Team von Trainer Andreas Kiedron vor dem letzten Saisonspiel bei der SG Mainz-Bretzenheim (Sonntag, 16 Uhr) eine beachtliche Heimbilanz vorweisen. Von den 26 Punkten holte der Tabellen-Siebte 19 Zähler. Nur die Top-Teams Neunkirchen (23:25), Albersweiler (20:20) und Underdog Kandel (28:31) entführten Punkte aus der Thielspark-Halle.Trotz aller Freude über die beeindruckende Heimstärke flossen bei den Gastgeberinnen nach dem Schlusspfiff später auch bittere Tränen. Für drei Spielerinnen im HSV-Trikot war es der letzte Auftritt vor eigenen Fans. Heike Sieren und Caro Heinz wollen ihre Karriere beenden. Lucy Unbehend kehrt zu ihrem Heimatverein TuS Neunkirchen zurück, mit dem sie künftig in der Regionalliga Südwest spielen wird. "Der Abschied fällt mir nicht leicht", seufzte die 26 Jahre alte Rückraumspielerin, die den hohen zeitlichen Aufwand bei den Fahrten zum Training als Hauptgrund für den Wechsel nennt. Das letzte Match von Heike Sieren liegt schon einige Monate zurück. Aus gesundheitlichen Gründen verfolgte die schnelle Linksaußen-Spielerin die Spiele ihrer Kolleginnen zuletzt nur noch von der Bank aus. Auch die hohen zeitlichen Belastungen in der Oberliga RPS seien ein Grund für ihre Entscheidung gewesen, erklärt die 27-Jährige. Wenn aber Not am Mann, oder besser, an der Frau sei, dann werde sie ihr Team natürlich nicht im Stich lassen, verspricht Sieren. Der Trainer wird es gern hören. Ihren Mitspielerinnen drückt sie fest die Daumen, vom Verletzungspech der laufenden Saison künftig verschont zu bleiben. "Dies war der Grund für unseren schwachen Start.Mit der Rückkehr der Verletzten begann der Aufschwung", meint Heike Sieren. "So habe ich mir meine letzte Saison gewünscht", strahlt die langjährige Leistungsträgerin. Freundin Caro Heinz wird nach einem Wohnortwechsel nicht mehr zur Verfügung stehen."Caro und Lucy haben sich von ihrem Publikum mit einer guten Leistung verabschiedet. Heike hat auf der Bank mitgefiebert. Wir werden die Drei vermissen", schluckt Andreas Kiedron, der den Scheidenden alles Gute wünscht.

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