Schröder überrascht mit Rücktritt
Brotdorf · Spielertrainer des Verbandsligisten FC Brotdorf hört am Saisonende auf.
Platz vier vor zwei Jahren, sogar Rang drei in der Vorsaison - und nun der Absturz auf Position 13 und damit auf einen möglichen Abstiegsplatz: Dass es für die Verbandsliga-Fußballer des FC Brotdorf im dritten Jahr unter Spielertrainer Klaus-Peter Schröder derart enttäuschend laufen würde, hätten sie sich am Seffersbach nicht träumen lassen. Seit dem Winter holte die Elf nur vier Punkte aus neun Spielen. Diese Durststrecke brachte Schröder ins Grübeln, nach dem 0:3 in Bous teilte er dem Club nun mit, dass er nächste Saison nicht mehr zur Verfügung steht.
Es sei eine "Entscheidung zum Wohle des Vereins", sagt der 30-Jährige. Er erhoffe sich, dass in den vier restlichen Partien noch mal ein Ruck durch die Mannschaft geht. Dem Team habe er seine Entscheidung am Mittwoch mitgeteilt. "Die Mannschaft war irgendwo geschockt. Ich habe den Jungs aber gesagt, dass sie die Entscheidung als Chance für einen Neuanfang sehen sollen", sagt Schröder. "Ich hoffe, die Mannschaft zeigt eine Reaktion, denn die Zeit rennt. Gegen Hemmersdorf zählt nur ein Sieg", sagt der Spielertrainer mit Blick auf das vorletzte Heimspiel (Sonntag, 15 Uhr) gegen den sechstplatzierten FSV. Um in Sachen Ligaverbleib auf Nummer sicher zu gehen, muss Brotdorf fünf Punkte auf den Ligazwölften Wahlen-Niederlosheim gutmachen.
Brotdorfs sportlicher Leiter Stefan Kolz bedauert Schröders Entschluss. "Wir haben unabhängig von der Klasse mit ihm geplant und hätten gerne mit ihm weitergemacht. Die Entscheidung trifft uns überraschend und tut besonders menschlich weh. Dennoch werden wir den Entschluss akzeptieren", sagte Kolz.
