Schädlingsbekämpfer erhalten in Merzig Kirchenasyl

Merzig · Die Merziger Kirche St. Peter hat seit geraumer Zeit neue Untermieter: Ein Falken-Pärchen hat quasi um Kirchenasyl gebeten, das ihm auch gewährt wurde.

Im Rahmen der Turmsanierung sollte der Falkennistkasten eigentlich entfernt werden.

Die Naturschützer konnten sich aber behaupten. Und dieses Wohnangebot nahm das Falkenpärchen dankend an. Viele Nachbarn haben den schnellen Räuber der Lüfte, der sich vorwiegend von Mäusen, kleinen Vögeln und Insekten ernährt, bislang überhaupt nicht bemerkt, aufmerksame Vogelfreunde und Tierschütze aber schon. Unterhalb der gegen Osten ausgerichteten Turmgaube verrät eine weiße Kotspur die Anwesenheit der Falken, die derzeit ihre Jungen großziehen. Naturschützer sehen den Falken gerne, denn er sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch aktiver Schädlingsbekämpfer.

Die Zeiten stehen derzeit gut für den Falken, denn nach dem milden Winter verzeichnet man ein gutes Mäusejahr. Und viele Mäuse bedeuten viel Futter für die Jungvögel. Die Falken nisten übrigens nicht das erste Mal im Kirchturm von St. Peter. Schon in den vergangenen Jahren hatte sich ein Pärchen, vielleicht sogar dasselbe, das jetzt wieder da ist, unter dem Kirchturndach niedergelassen. Seinerzeit hatte es sich aber für die südliche Gaube entschieden.

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