Sparkasse Merzig spendet 3000 Euro für den guten Zweck erlaufen
Merzig · Beim virtuellen 20-jährigen Jubiläum des SaarWiesenLaufs kamen 3000 Euro für den guten Zweck zusammen. Im Laufe der Jahre wurden 50 000 Euro erlaufen.
Im vergangenen Jahr veranstalteten die Sparkasse Merzig-Wadern, die Christliche Erwachsenenbildung (CEB) und der Leichtathletik-Verein (LV) Merzig zum 20. Mal den SaarWiesenLauf (SWL).
Bei der beliebten Veranstaltung treffen sich seit 2002 ununterbrochen jedes Jahr Ende September zahlreiche Lauffreunde an der CEB-Akademie in Hilbringen, um unter dem Motto „Mach mit – lauf mit – hilf mit!“ ihrem Hobby zu frönen und gleichzeitig mit ihren Startgeldern Gutes zu tun. Doch der traditionelle Benefizlauf konnte 2021 bereits im zweiten Jahr coronabedingt nur virtuell stattfinden. Das teilt die Sparkasse in einer Presseveröffentlichung mit
Den Erlös, bestehend aus Startgeldern der 246 Teilnehmer, privaten Spenden und einer Zuwendung des Sparkassenverbandes Saar, stockte die Sparkasse auf 3000 Euro auf und spendete ihn je zur Hälfte den gemeinnützigen Vereinen „Bildung für Bolivien“ und „Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland“.
In einer Feierstunde überreichte Wolfgang Fritz, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse, auch im Namen des Vorstandsvorsitzenden Frank Jakobs den symbolischen Spendenscheck an Rabea Lang im Beisein ihres Mannes Marco Antonio Zambrana sowie Christiane und Frank Gläser. Mit dabei waren auch Schirmherr Dr. Christian Molitor, Geschäftsführer des Sparkassenverbandes Saar, LV-Vorsitzender Ralf Holbach und die CEB-Vertreter Theo Dubois als Geschäftsführer und der Vorsitzende Andreas Heinrich, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Sparkassendirektor Fritz bedauerte, dass gerade die 20. Jubiläums-Auflage des SaarWiesenLaufs erneut nicht wie gewohnt durchgeführt werden konnte. Er zeigte sich stolz über die enorme Gesamtspendensumme von 50 000 Euro, die seit 2002 zusammengekommen sei. „Wir hoffen alle, dass die schöne Veranstaltung in diesem Jahr wieder real stattfinden kann“, sagte er.
Molitor freute sich, dass er als Schirmherr zwei förderungswürdige Projekte unterstützen könne, die „vielleicht nicht so sehr im Fokus der Öffentlichkeit stehen“, und dankte allen Beteiligten für ihr Engagement.
Spendenbeauftragter Frank Gläser berichtete über die Arbeit der Elterninitiative und den Problemen aufgrund drastisch zurückgehender Spendengelder. Durch die Corona-Pandemie sei es auch ungleich schwieriger geworden, die Kinder so zu betreuen, dass es krankheitsgerecht und –würdig sei. Mit der großzügigen Unterstützung aus dem SaarWiesenLauf könnten im Rahmen der Aktion „Kinder Freude machen“ viele Wünsche erfüllt werden.
Auch Rabea Lang, die sich seit 14 Jahren mit ihrem Projekt „Rabeas Traum“ für eine gerechte Schulbildung engagiert, beklagte die Auswirkungen durch das Coronavirus. Als Schulleiterin der von ihr gegründeten „Unidad Educativa Monte Christo“, einer nichtstaatlichen Schule mit derzeit rund 550 Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen in Boliviens Hauptstadt Sucre, hatten sie und ihr Kollegium zwei Jahre lang mit fehlendem Präsenzunterricht zu kämpfen, heißt es weiter.
Die aus Büschfeld stammende Diplom-Theologin ist immer noch motiviert, junge, benachteiligte Menschen aus armen Verhältnissen zu einem selbstbestimmten Leben zu erziehen und ihnen einen Schulabschluss zu ermöglichen. „Dank zahlreicher Spenden und auch moralischer Unterstützung aus der alten Heimat macht es mir immer noch sehr viel Freude“, betonte Lang und richtete „von Herzen tausend Dank“ an alle Förderer.
