Merzig Richtfest für Erweiterungsbau am PWG
Merzig · Neues Gebäude für Kunst- und Musikunterricht am Merziger Gymnasium kostet 1,7 Millionen Euro und soll Anfang September fertig sein.
Zwei neue Musik- und zwei neue Kunstsäle können Schüler und Lehrer am Merziger Peter-Wust-Gymnasium (PWG) nach den Sommerferien in Besitz nehmen. Gestern haben sie Richtfest an dem dafür entstehenden Erweiterungsbau neben dem PWG-Hauptgebäude gefeiert – mit Musik. Das PWG-Orchester begrüßte die Gäste nach Noten. Der stellvertretende Schulleiter Andreas Brust hieß unter anderem Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, das Mitglied des Kreistages, Alwin Mertes (CDU), die Fraktionsvorsitzende Evi Maringer (SPD) und Kreisverwaltungsdirektor Thomas Jackl willkommen. Zudem sprach er seinen Dank für die gute Zusammenarbeit aller Mitwirkenden aus.
Bereits 2012 wurde der erste Bauantrag des PWG für den Erweiterungsanbau gestellt. Der fehlende Raum für Schulklassen sowie die Beeinträchtigung anderer Klassen durch die Geräuschkulisse beim Musikunterricht waren ausschlaggebend für den Wunsch nach einem Anbau. Das hatte Schulleiterin Gabriele Hewer seinerzeit angemahnt. Doch vorübergehend zurückgehende Anmeldezahlen und der zwischenzeitliche Verdacht auf eine Weltkriegsbombe in dem Teil des Schulgeländes, wo der Neubau entstehen sollte, haben nach Worten der Landrätin den Bau verzögert. Einstimmig bewilligt hatte der Kreistag als Entscheidungsgremium des Schulträgers Landkreis das neue Gebäude im Februar vergangenen Jahres. Start der Errichtung des zweistöckigen Erweiterungsbaus war im Juli 2017 gewesen.
Rund 1,7 Millionen Euro kostet nach Worten der Landrätin der zweistöckige Anbau. „Mit dieser Summe liegen wir im Kostenrahmen“, betonte Schlegel-Friedrich. Der Anbau dient nach ihren Ausführungen zur Aufwertung für die Fächer Kunst und Musik. Jeweils zwei Räume sollen für jedes Schulfach in dem neuen Gebäude zur Nutzung bereitstehen. „Die Musikräume sollen künftig auch für die Kreis-Musikschule in Merzig zugänglich sein.“ Zudem werde es in dem Anbau Platz für einen Putzraum und einen Technikraum geben. Auch ein Lagerraum für die Mensa, zwei Vorbereitungsräume und behindertengerechte Toiletten werden dort installiert. Für mehr Barrierefreiheit sorge ein integrierter Aufzug. „Wir liegen im Zeitplan. Nach den Sommerferien soll das Gebäude betriebsfähig sein“, kündigte die Landrätin an. Als Termin für die offizielle Inbetriebnahme nannte sie den 1. September. „Die Anmeldezahlen der Schule sind von 108 im vergangenen Jahr auf 118 Anmeldungen in diesem Jahr gestiegen. Das zeigt, dass die Schule als gute Bildungseinrichtung wahrgenommen wird und es richtig war, den Anbau zu genehmigen“, sagte Schlegel-Friedrich.