Rhythmus mit Kribbelfaktor

Hilbringen. Auf seine Tipps legten Unternehmen Wert, unzählige Firmen hat er beraten, ebenso viele Manager und leitende Angestellte gecoacht. Jetzt hat der mittlerweile 64-Jährige mehr Zeit, ein weiteres Hobby zu pflegen: die Musik. Von ihr behauptet Jules Barrois: "Musik ist die einzige Form der Kunst, die direkt und ohne Umwege die Seele berührt und unmittelbar Emotionen auslöst

Hilbringen. Auf seine Tipps legten Unternehmen Wert, unzählige Firmen hat er beraten, ebenso viele Manager und leitende Angestellte gecoacht. Jetzt hat der mittlerweile 64-Jährige mehr Zeit, ein weiteres Hobby zu pflegen: die Musik. Von ihr behauptet Jules Barrois: "Musik ist die einzige Form der Kunst, die direkt und ohne Umwege die Seele berührt und unmittelbar Emotionen auslöst." Vor allem das Schlagzeug hat es ihm angetan - ein Instrument, das nach seiner Auffassung den Herzschlag jeder Band bildet. "Es prägt die Band rhythmisch und stilistisch. Es erfordert sowohl höchste Konzentration als auch eine sprühende Spielfreude, die sich auf die Band und das Publikum überträgt." Lehrer und DrummerOb als Lehrer, als Drummer in verschiedenen Jam-Sessions oder in seiner Band black coffee - sein Instrument will er nicht missen. Bis zu sieben Mann zählt das Ensemble, das sich black coffee nennt und sich jeden Mittwoch ab 18 Uhr in der Danziger Straße 14 zum Musik machen trifft. Dann wird die gemütliche Bibliothek in seinem Haus zum Proberaum. "Wir machen Musik, weil es uns Spaß macht", sagt der überzeugte Merziger mit dem markanten silbernen Zwirbelbart. "Deshalb spielen wir alle Lieder zu 100 Prozent live und verzichten vollständig auf Playbacks, Sequencer, MIDI-Files oder Ähnliches", meint er. Auf einen Stil festlegen möchte sich die Truppe nicht, die sich über das Internet zusammgefunden hat. Swing ist ihr Ding, ebenso Jazz, Smooth-Jazz, Blues, Latin, Evergreens, Pop, Soul, Funk, Chansons. "Over the rainbow" wird besungen und "Indian Summer". "Wir wollen mit viel Rhythmus und Improvisation, dass es swingt, dass der Fuß wippt, und es im Bauch kribbelt", gibt Drummer Barrois die Marschrichtung für sein Ensemble vor. Und alle gehen mit - etwa bei dem weltbekannten Song "Dream a little dream of me". Statt süß-verschmust wählt Sängerin Silvia Armbrust lieber eine frech-satirische Variante des Stücks, das einst die Grande Dame des Jazz, Ella Fitzgerald, interpretiert hat. "Ob in kleiner Besetzung oder in großem Aufgebot mit unserer Bläsersektion - Musik machen macht uns immer Spaß", strahlt Jules Barrois. www.black-coffee.eu

Auf einen BlickMichael Fixemer: Piano, Vocal, Jules Barrois: Drums, Harald Stiefel: Bass, Guido Hofmann: Gitarre, Peter Becker: Trompete, Silvia Armbrust: Vocal, Winfried Gottfrois: Tenor-Sax.

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