Rechtzeitig Sparpotenziale nutzen

Merzig · Ein Jahreswechsel bringt für die Verbraucher auch immer wieder Veränderungen. So auch in diesem Jahr. Was sich gerade auf dem Gebiet der Energiekosten tut, und worauf man bei Elektrogeräten achten muss, erklärt die Verbraucherzentrale.

 Das neue Jahr spüren Verbraucher im Geldbeutel. Foto: dpa

Das neue Jahr spüren Verbraucher im Geldbeutel. Foto: dpa

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Neues Jahr, neue Regeln - auch 2017 ändert sich für Energieverbraucher einiges. Was für private Haushalte wichtig wird, erläutert Werner Ehl, Experte der Energieberatung der Verbraucherzentrale Saarland. Bei den Strompreisen wird nach seinen Worten die Ökostrom-Umlage im kommenden Jahr angehoben, von 6,35 Cent pro Kilowattstunde auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde. "Auch die Netzentengelte werden deutlich steigen. Dies wird wahrscheinlich zu einem Anstieg der Strompreise führen", sagt der Experte. Um keine böse Überraschung bei der Jahresendabrechnung zu erleben, rät Ehl, den Stromverbrauch im Auge zu behalten und rechtzeitig Sparpotenziale zu nutzen. Wer Hilfe benötigt, kann sich an einen Energieberater der Verbraucherzentrale wenden.

Neue Regelungen auch bei den Elektrogeräten: Ab September 2017 dürfen gemäß der EU-Ökodesignrichtlinie nur noch Staubsauger verkauft werden, die eine maximale Leistung unter 900 Watt haben - am EU-Label auch daran erkenntlich, dass der Jahresstromverbrauch unter Standardbedingungen maximal bei 43 Kilowattstunden liegen darf. Wie Tests der Stiftung Warentest ergaben, soll die Verringerung des Stromverbrauchs jedoch nicht zulasten der Saugkraft gehen.

Auch bei den Heizungsanlagen im Bestand ist laut Ehl einiges zu beachten. Schon seit 2016 gibt es eine eigene Energieeffizienz-Kennzeichnung für Heizungsgeräte im Bestand, das sogenannte "Nationale Effizienzlabel für Altgeräte".

Neu nach seinen Worten ist ab 2017, dass die Bezirksschornsteinfeger verpflichtet sind, alle noch nicht gekennzeichneten Geräte gestaffelt nach Baujahren zu etikettieren. Werner Ehl betont: "Das Nationale Label sagt nur etwas über den Gerätetyp, nicht über den tatsächlichen Zustand der spezifischen Anlage oder die Eignung für den aktuellen Einsatzort aus. Darüber gibt zum Beispiel der Heiz-Check der Energieberatung der Verbraucherzentrale Aufschluss."

Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie zuhause hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. In Merzig finden die Beratungen in der Verbraucherberatungsstelle, Am Gaswerk 10 (gegenüber Stadtwerke) statt.

Infos unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de . Anmeldung für Beratungen in Merzig unter Tel. (0 68 61) 54 44.

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