Räumfahrzeug landete im Straßengraben

Merzig-Wadern · Am härtesten traf es den Verkehr auf der A8 zwischen Merzig und Perl am Samstag zwischen 7 Uhr und 12.30 Uhr. Vor allem der Anstieg vor dem Pellinger Tunnel machte den Lkw zu schaffen – bis nichts mehr ging.

 Polizei und Räumfahrzeuge hatten am Samstag alle Hände voll zu tun. Fotos: Rolf Ruppenthal

Polizei und Räumfahrzeuge hatten am Samstag alle Hände voll zu tun. Fotos: Rolf Ruppenthal

Querstehende Lkw und umgeknickte Bäume legten den Landkreis am Samstagmorgen teilweise lahm. Auch das ein oder andere Streufahrzeug musste auf den glatten Straßen kapitulieren. Am härtesten traf es die Autofahrer auf der Autobahn A8 zwischen Merzig und Perl am Samstag zwischen 7 Uhr und 12.30 Uhr. Vor allem der Anstieg vor dem Pellinger Tunnel erwies sich für Lkw als unüberwindbares Hindernis.

Nachdem diverse Fahrzeuge ins Rutschen gekommen waren und die Fahrbahn blockiert hatten, musste die Strecke zeitweise sogar gesperrt werden. Ständig kam es durch erneut liegengebliebene Lkw zu Behinderungen, wodurch die Polizei auf dieser Strecke am Wochenende die meisten Einsätze registrierte.

Autokran eilte zur Hilfe

 Der Räumdienst auf der A8 zwischen Rehlingen und Merzig.

Der Räumdienst auf der A8 zwischen Rehlingen und Merzig.

 Schneeglatte Straße zwischen Tünsdorf und Nohn.

Schneeglatte Straße zwischen Tünsdorf und Nohn.

Zwischen Nohn und Dreisbach wurde einem Räumfahrzeug ein unter den Lasten des nassen Schnees umgekippter Baum zum Verhängnis. Laut Feuerwehr wollte der Fahrer dem Baum ausweichen und landete dabei im Straßenkraben. "Beim Versuch aus eigener Kraft wieder herauszukommen fuhr sich das Räumfahrzeug immer tiefer fest im Schnee", erklärte der Nohner Löschbezirksführer Ulrich Becker.

Die Feuerwehrleute versuchten nach ihrem Eintreffen vergeblich, das Fahrzeug mit einer Seilwinde aus dem Abhang zu bergen. "Erst ein Autokran des THW Obermosel konnte das Räumfahrzeug aus der misslichen Lage befreien", sagte Becker. Im Großraum Merzig kam es laut Polizei zudem zu einigen Blechschäden. An verschiedenen Stellen seien Autos aufgrund der glatten Fahrbahn in den Graben gerutscht, Schlimmeres sei jedoch ausgeblieben.

Im Laufe des Tages mussten die Feuerwehren im Kreis immer wieder wegen abgeknickter Bäume und Äste ausrücken. In den Kommunen Merzig , Beckingen, Mettlach und Perl mussten laut Polizei etwa 20 Bäume aus dem Weg geräumt werden. Zudem musste die Polizei ständig Straßen wegen Bruchgefahr und herabhängender Äste sperren. Im Raum Merzig kam es zum Beispiel auf der Strecke zwischen Dreisbach und Schwemlingen wegen eines umgekippten Baumes zu Behinderungen. Der Polizei Wadern zufolge kam es rund um Losheim und auf der Strecke zwischen Morscholz und Steinberg zu den schwersten Behinderungen. Im Hochwald war die Anzahl der Blechschäden hingegen gering. Größere Unfälle und Behinderungen seien ausgeblieben, sagte die Polizei .

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