Merzig Qualitäts-Label für den Motorradtourismus

Merzig · Fünf der motorradfreundlichen Hotel- und Gastronomiebetriebe im Saarland kommen aus dem Kreis Merzig-Wadern.

 Der Motorradtourismuns gewinnt aim Saarland immer mehr an Bedeutung. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger zeichnete zusammen  mit  Edgar Neusius  vom ADAC Maskus Kosters Hotel "Roemer" im Merzig als  "Motorradfreundlicher  Hotelbetrieb aus: v.r. Wilfried Pukallus, Peter Arimond, Markus Koster, Anke Rehlinger, Manfred Klein, Edgar Neusius und Dieter Ernst.

Foto: Rolf Ruppenthal/ 3. April 2018

Der Motorradtourismuns gewinnt aim Saarland immer mehr an Bedeutung. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger zeichnete zusammen mit Edgar Neusius vom ADAC Maskus Kosters Hotel "Roemer" im Merzig als "Motorradfreundlicher Hotelbetrieb aus: v.r. Wilfried Pukallus, Peter Arimond, Markus Koster, Anke Rehlinger, Manfred Klein, Edgar Neusius und Dieter Ernst. Foto: Rolf Ruppenthal/ 3. April 2018

Foto: Ruppenthal

Rechtzeitig zum Start in die neue Motorradsaison hat Wirtschafts-und Verkehrsministerin Anke Rehlinger das Merziger Hotel Roemer mit dem Zertifikat „Motorradfreundlicher Hotel- und Gastronomiebetrieb“ ausgezeichnet. Aber nur nicht dieses: Insgesamt haben sich fünf Betriebe im Kreis für dieses Qualitäts-Label qualifiziert: Neben dem Merziger Roemer sind dies das Parkhotel Weiskirchen, das Hochwälder Wohlfühlhotel in Losheim, das Hotel Schons in Mettlach und der Schwemlinger Hof in Schwemlingen. Von insgesamt 144 zertifizierten Betrieben sind alleine 16 im Saarland zuhause. Als vom ADAC empfohlene Servicewerkstätten stehen den Motorradtouristen, die übrigens aus ganz Europa kommen, die Unternehmen Zweirad Arimond Merzig, Moto Reiter in Saarbrücken und das BMW-Motorradzentrum in Saarbrücken zur Verfügung.

Für die Auszeichnung „Motorradfreundlicher Hotel- und Gastronomie“ müssen die Bewerber eine ganze Reihe spezifischer Anforderungen erfüllen. „Die Hürden für die Zertifizierung sind hoch und die zeitliche begrenzte Auszeichnung ist ein echtes Qualitätslabel“, betonte Angelika Hießerich-Peter vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), der neben Wirtschaftsministerium und dem ADAC mit im „Boot“ dieser Motorradtourismus-Initiative sitzt.

Die Zielgruppe der Motorradfahrer stärker in den Fokus des Saartourismus nehmen – auch das ist eines der Aufgabenfelder der aktuellen Tourismuskonzeption. Bereits seit 2011 befasst sich daher ein Projektkreis mit dem Thema „Motorradreisen im Saarland“ und erarbeitet gezielt Projekte und Marketingmaßnahmen. Zu Beginn der Urlaubssaison wolle man aber vor allem die saarländischen Tourismusbetriebe noch einmal auf das Potenzial aufmerksam machen, das in der Branche steckt, erklärten übereinstimmend Edgar Neusius, Vorstand Tourismus beim ADAC Saarland, und die Wirtschaftsministerin.

Und diese Arbeit trägt Früchte. Markus Koster, Betreiber des Merziger Roemer, spricht von zweistelligen Zuwachsraten in diesem Segment. Die Motorradtouristen kommen dabei aus ganz Europa. Engländer, Schotten, Iren und auch etliche Skandinavier machen inzwischen auf dem Weg in den Süden Stopp im Saarland, fahren die mittels einer speziellen Motorradkarte empfohlen Routen ab, reisen danach weiter, und machen auf dem Rückweg oft erneut Station im Saarland, um die beiden übrigen der vier Routenvorschlage abzufahren.

Eine besondere Rolle spielt für Ministerium und ADAC aber auch der Sicherheitsaspekt. Nur wenn die Motorradtouristen unbeschadet und ohne Unfall aus dem Urlaub zurückkehren, können und wollen sie das nächste Mal wieder ins Saarland kommen.

Wilfried Pukallus, Sicherheitsexperte des ADAC Saarland, empfahl zur besseren Sichtbarkeit, die bereitgestellten leuchtend gelben Warnwesten zu nutzen. Die Ministerin hatte rund 500 Sicherheitswesten im Gepäck, die sie dem ADAC stellvertretend überreichte. Sie werden nun an die zertifizierten Betriebe verteilt, damit diese ihre Gäste damit ausstatten können. Abschließend empfahl Ministerin Anke Rehlinger Hotel- und Gastronomiebetrieben, aber auch den Landkreisen und Kommunen, den Bereich des immer stärker boomenden Motorradtourismus nicht zu unterschätzen. Dieses spezielle Segment sei auf dem besten Weg, sich ebenso zu einer Erfolgsgeschichte zu entwickeln wie der Wander- und Radtourismus im Saarland.

 Der Motorradtourismuns gewinnt aim Saarland immer mehr an Bedeutung. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger zeichnete zusammen  mit  Edgar Neusius  vom ADAC Markus Kosters Hotel Roemer im Merzig als  „Motorradfreundlicher  Hotelbetrieb“ aus: Wilfried Pukallus, Peter Arimond, Markus Koster, Anke Rehlinger, Manfred Klein, Edgar Neusius und Dieter Ernst (von rechts).

Der Motorradtourismuns gewinnt aim Saarland immer mehr an Bedeutung. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger zeichnete zusammen  mit  Edgar Neusius  vom ADAC Markus Kosters Hotel Roemer im Merzig als  „Motorradfreundlicher  Hotelbetrieb“ aus: Wilfried Pukallus, Peter Arimond, Markus Koster, Anke Rehlinger, Manfred Klein, Edgar Neusius und Dieter Ernst (von rechts).

Foto: Ruppenthal

Es lohne sich durchaus zu investieren und entsprechende Prioritäten auf diese Art des Tourismus zu setzen. Über die Gewerbesteuer fließen nach ihren Worten viele Millionen zurück an Land und Kommunen.

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