Polizei warnt vor Tricks der Langfinger

Merzig-Wadern · "Taschendiebe lieben dichtes Gedränge", sagt die Polizei Nordsaarland und rät bei den anstehenden Sommerfesten und Großveranstaltungen besonders wachsam zu sein: "Gerade wenn sich die Leute in ausgelassener und entspannter Stimmung befinden, passen sie nicht auf."Zumeist gehen Taschendiebe in Teams von mehreren Tätern arbeitsteilig vor. Mutmaßliche Diebe brauchen körperliche Nähe.

 Taschendiebe sind meist sehr geschickt. Foto: Frank Mächler/dpa

Taschendiebe sind meist sehr geschickt. Foto: Frank Mächler/dpa

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Bei ihrer Vorgehensweise nutzen sie verschiedene Tricks, um ans Ziel zu kommen. Das Repertoire der Taschendiebe ist nach Worten der Polizei äußerst umfangreich, fast täglich werden neue Tricks bekannt, wie der Rempel-Trick. Das Opfer wird im Gedränge angerempelt oder "in die Zange" genommen. Beim Einsteigen stolpert der Vordermann, er bückt sich oder bleibt plötzlich stehen. Während das Opfer aufläuft und abgelenkt ist, greift ein Komplize in die Tasche.

Beim Drängel-Trick rückt ein Dieb in vollen Bussen oder Bahnen unangenehm dicht an das Opfer heran, das ihm den Rücken zuwendet und so die Tasche "griffbereit" anbietet.

Beim Stadtplan-Trick spricht der Taschendieb spricht sein potentielles Opfer an, zeigt sich ortsunkundig und fragt unter Vorhaltung eines Stadtplans nach dem Weg. Während das Opfer die Karte in die Hand nimmt und sich orientiert, öffnet der Taschendieb unbemerkt die Handtasche.

Die Polizei gibt folgende Tipps:

"Nach Möglichkeit so wenig Bargeld wie möglich mitführen, Wertsachen möglichst nah am Körper tragen. Tragen Sie im Gedränge Rucksäcke vor dem Körper. Wertsachen in Außentaschen von Rucksäcken sind leichte Beute. Mitgeführte Hand- und Umhängetaschen sollten verschlossen und mit der Verschlussseite zum Körper getragen werden. Zudem solle man Jacke oder Tasche niemals unbeaufsichtigt lassen. "Bewahren Sie Bargeld, Bankkarten und Ausweise immer getrennt voneinander auf", rät die Polizei.

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