Aktionstag gegen Menschenhandel Polizei und Zoll durchsuchen Nagelstudios in Merzig und St. Wendel

Merzig/St Wendel · Unter anderem wegen des Verdachts der Einschleusung von ausländischen Arbeitskräften waren Zoll und Polizei am Freitag im Einsatz.

 (Symbolfoto)

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Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

Am Welttag gegen Menschenhandel am Freitag haben Einsatzkräfte des Hauptzollamts Saarbrücken und des Landespolizeipräsidiums Saarland mehrere Nagelstudios in Merzig und St. Wendel durchsucht. Wie die Polizei mitteilt, waren insgesamt fast 30 Kräfte der Polizei-Inspektionen Merzig und St. Wendel im Einsatz, welche mit den Ermittlern der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts und des Dezernats für Menschenhandel/Schleusungskriminalität des Landespolizeipräsidiums ab dem späten Vormittag unterwegs waren. Das Ziel: mehrere Nagelstudios in Merzig sowie in St. Wendel.

Vor Ort wurden die durch das Amtsgericht Saarbrücken erlassenen Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Die Beschlüsse resultieren nach Angaben der Polizei aus einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Einschleusung von ausländischen Arbeitskräften und des Menschenhandels zur Ausbeutung der Arbeitskraft.

Als Beweismittel sichergestellt wurden diverse schriftliche Unterlagen, die jetzt ausgewertet werden müssen, wie die Polizei weiter mitteilt. Arbeitskräfte, die nicht über eine entsprechende Arbeitserlaubnis und die erforderlichen Aufenthaltstitel verfügen, konnten bei dem Einsatz am Freitag nicht festgestellt werden. Die Abteilung für Schwarzarbeitsbekämpfung des Zolls registrierte verschiedene Unregelmäßigkeiten bei der Registrierung der Arbeitszeiten. Die Ermittlungen dauern an.

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