Perl verballert gleich zwei Elfmeter und verliert

Merzig-Wadern · Fußball-Verbandsliga: Bittere 0:1-Heimniederlage im Derby gegen Reimsbach, Wahlen-Niederlosheim feiert wichtigen Sieg.

 Das Tor des Tages: Reimsbachs Pedro Manuel Kiaku dreht nach seinem Treffer jubelnd ab. Die Perler Spieler sind fassungslos. Foto: Ruppenthal

Das Tor des Tages: Reimsbachs Pedro Manuel Kiaku dreht nach seinem Treffer jubelnd ab. Die Perler Spieler sind fassungslos. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Viel bitterer hätte es für die SG Perl-Besch im Kreisderby der Fußball-Verbandsliga am Samstag nicht laufen können: Gleich zwei verschossene Elfmeter (einmal rechts, einmal links vorbei), dazu ein Gegentor "aus dem Nichts", wie Spielertrainer Heiko Niederweis anmerkte - und perfekt war die 0:1-Heimniederlage gegen den Lokalrivalen 1. FC Reimsbach. Während die Gäste nach der 0:5-Heimklatsche zum Jahres-Start gegen Spitzenreiter FV Schwalbach damit schnell wieder Punkte einfuhren, ärgerte sich Niederweis, dass es trotz des über weite Strecken guten Spiels für seine Mannschaft nicht zu etwas Zählbarem reichte: "Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir sind mannschaftlich wieder geschlossener aufgetreten als zuletzt. Dennoch ist es bitter, so zu verlieren", sagte der 40-Jährige.

Für die SG war es nach der üblen 1:6-Schlappe in Riegelsberg die zweite Niederlage des Jahres und die fünfte aus sechs sieglosen Partien.

Das Tor des Tages erzielte Reimsbachs Verteidiger Pedro Manuel Kiaku in der 64. Minute nach einer Ecke, die an Freund und Feind vorbeirauschte. Kiaku lauerte am zweiten Pfosten und drückte den Ball über die Linie. Perl-Beschs Mathias Palmer, nach Rotsperre wieder dabei, hatte kurz vor Ultimo weniger Glück, als er aus kurzer Distanz knapp verpasste (88. Minute). Er war aber längst nicht der einzige Perler Pechvogel, denn schon nach einer Viertelstunde hatte Pascal Hurth einen an ihm selbst verschuldeten Elfmeter rechts neben das Tor gesetzt (15.). Eine Minute vor Schluss kam es noch bitterer für die SG: Nach einem Foul an Dennis Hösch gab es erneut Strafstoß. Diesmal übernahm Yannic Sünder die Verantwortung, doch er schoss ebenfalls vorbei (89.). Bloß auf der anderen Seite. Mit 29 Zählern fiel die SG auf Platz acht zurück, während Reimsbach mit 36 Zählern nur einen Punkt hinter dem Relegationsrang wieder Dritter ist.

Durchatmen war am Sonntag beim SV Wahlen-Niederlosheim angesagt: Nach der 2:3-Heimpleite gegen Schlusslicht SSV Pachten gab das Team beim SV Karlsbrunn die richtige Antwort und gewann das Kellerduell im Warndt mit demselben Ergebnis. Kurios dabei: Alle drei Wahlener Tore resultierten aus Kopfbällen nach Ecken von Christopher Seibel. Schon in Minute sechs war Kai Kautenburger für die Gäste zur Stelle und brachte Wahlen mit 1:0 in Führung. Nach Karlsbrunns Doppelschlag durch Roni Ciftci und Yannik Strutt (20./25.) zum 2:1 bewies nach der Pause dann auch Wahlens Spielertrainer Köpfchen: Seibel flankte stramm in die Mitte, Nico Portz stand zwei Mal als Abnehmer bereit und köpfte den SVW zum 3:2-Sieg. "Die Körpersprache war eine ganz andere als gegen Pachten. Nach dem 1:2 haben wir Moral bewiesen. Alleine für die Stimmung war dieser Sieg extrem wichtig", sagte Portz, dessen Elf mit 21 Punkten auf den sicheren Platz zwölf kletterte. Der FC Brotdorf bleibt dagegen auf dem absteigenden Ast. Die Mannschaft verlor mit 0:3 (0:1) beim SV Auersmacher II und liegt als Zehnter (23 Punkte) nur drei Zähler vor einem möglichen Abstiegsplatz.

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