Packende Aufholjagd des HCFStarke zweite Halbzeit macht die HSG Dudweiler zufrieden

Merzig. "Es ist ärgerlich, dass es am Ende nur ein Tor war", seufzte Muriel Kollmannsperger, Handballerin des HC Fischbach, nach dem Halbfinalspiel. Mit 19:20 verloren die Fischbacherinnen nur knapp gegen den Ausrichter HSV Merzig-Hilbringen. Aber zufrieden waren die HC-Frauen trotzdem. Denn sie boten nach einem deutlichen Halbzeitrückstand von 7:14 eine packende Aufholjagd

Merzig. "Es ist ärgerlich, dass es am Ende nur ein Tor war", seufzte Muriel Kollmannsperger, Handballerin des HC Fischbach, nach dem Halbfinalspiel. Mit 19:20 verloren die Fischbacherinnen nur knapp gegen den Ausrichter HSV Merzig-Hilbringen. Aber zufrieden waren die HC-Frauen trotzdem. Denn sie boten nach einem deutlichen Halbzeitrückstand von 7:14 eine packende Aufholjagd.Letztlich verpasste der Saarlandligist Fischbach gegen den Oberligisten Merzig-Hilbringen nur knapp den Einzug in das Finale des Handball-Saarlandpokals am Ostermontag. In der ersten Halbzeit konnte sich die junge Mannschaft, die fast ausschließlich aus A-Jugendspielerinnen bestand, gegen die Merzigerinnen nur selten durchsetzen. Vor allem die sehr starke Torhüterin des HSV, Michaela Jantke, vereitelte etliche Fischbacher Chancen. "Die erste Halbzeit haben wir verschlafen", kritisierte HC-Trainer Martin Schwarzwald den 7:14-Rückstand zur Pause, "aber in der zweiten Hälfte hat die Mannschaft gezeigt, was in ihr steckt."In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit ließ Fischbach den Gegner kaum noch zum Zug kommen. Unter lauten Anfeuerungen von der Tribüne konnte der HC sein schnelles Spiel aufbauen und sich ein Tor nach dem nächsten erkämpfen. Nach einem schönen Anspiel an die Fischbacher Kreisspielerin Sarah Weber erzielte diese den mittlerweile verdienten Anschlusstreffer für ihre Mannschaft zum 15:16 (33. Minute). Der HSV konnte sich nicht mehr absetzen. Zwei Minuten vor Schluss wurde es dann in der Thielsparkhalle noch mal richtig spannend. Nach der Zweiminutenstrafe gegen die Merzigerin Lisa Michler war es erneut Sarah Weber, die zum 18:19-Anschluss (39. Minute) traf. Die Hoffnung unter den Fans, in Überzahl noch den Ausgleich zu erzielen, war nicht unbegründet - vor allem nach der eindrucksvollen Leistung in der zweiten Hälfte. Aber die Handballerinnen des HSV Merzig-Hilbringen durchkreuzten diese Hoffnung durch ihren 20. Treffer (Lucy Unbehend, 40. Minute). Als kleiner Trost blieb dem HC Fischbach noch das Halbfinalpreisgeld von 250 Euro. Martin Schwarzwald war aber vielmehr stolz auf seine jungen Fischbacherinnen, vor allem auf die geschlossene Mannschaftsleistung. "Das war ein sehr gutes Spiel", so der Trainer, "wir wussten, wenn wir unser schnelles Spiel abrufen können, haben wir eine Chance."Merzig. "Nur die können sich blamieren." Dieser Satz war die Motivation der Handballerinnen der HSG Dudweiler vor dem Halbfinalspiel der Bank1Saar Handball-Trophy gegen die DJK Marpingen am Ostermontag. Denn als Saarlandligist waren die Dudweiler Frauen klare Außenseiter gegen den Regionalligakonkurrenten. Und tatsächlich hat sich die HSG trotz der 13:21-Niederlage (4:12) gegen Marpingen in der Merziger Thielsparkhalle gut geschlagen.In der ersten Hälfte fanden die HSG-Frauen zunächst jedoch selten ein Mittel, die starke Verteidigung des Favoriten zu durchbrechen. Häufig verlor die HSG durch Fehlpässe den Ball bereits im Spielaufbau. Die logische Konsequenz: Nur vier Tore als magere Ausbeute aus den ersten 20 Minuten."In der zweiten Hälfte sind wir dann besser ins Spiel gekommen", erklärte die Dudweilerin Ina Scheidt. Zur Freude der zahlreichen mitgereisten Anhänger spielte das Team jetzt konzentrierter und nutzte die Fehler des Gegners. Dass Dudweiler zwei Ligen unter der DJK spielt, war nun kaum mehr zu erkennen. Beim Spielstand von 9:18 (32. Minute) gelangen der HSG durch Katja Gerhart und Melanie Rohe sogar drei Tore hintereinander. Ab dem Zeitpunkt waren auch die lautstarken Dudweiler Fans wieder hellwach und unterstützten ihre Mannschaft. Die konnte zwar nicht gewinnen, zeigte aber eine sehenswerte zweite Halbzeit. Obwohl sie am Ende mit 13:21 verloren hatten, konnten die Spielerinnen des Saarlandligisten sehr zufrieden sein. Dank der starken zweiten Hälfte war die Niederlage letztlich nicht so hoch, wie es viele Zuschauer erwartet hatten. So freute sich auch Ina Scheidt: "Wir hatten nicht gedacht, dass es so gering ausfällt." cjo "Das war ein sehr gutes Spiel."Martin Schwarzwald, Trainerdes HC Fischbach

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