Serie Orte des NS-Terrors und Widerstandes im Landkreis Merzig-Wadern Wie sich das jüdische Leben in Merzig entwickelte

Merzig · In Merzig lebten zu Beginn des nationalsozialistischen Regimes über 100 Jüdinnen und Juden. Sie waren mit eigenen Gotteshäusern und einem Friedhof fester Teil der Gesellschaft, bis sie in die NS-Vernichtungslager deportiert wurden. Nur wenige sind nach dem Krieg in ihre Heimat zurückgekehrt.

 Der Gedenkstein von Reb Mosche Merzig an seinem Wohnhaus in der Wagnerstraße.

Der Gedenkstein von Reb Mosche Merzig an seinem Wohnhaus in der Wagnerstraße.

Foto: Presse- und Bilderdienst Rolf Ru

Bis in die Jahre des Zweiten Weltkrieges und der Diktatur der Nationalsozialisten hinein, lebten und arbeiteten Menschen jüdischen Glaubens offen im Kreis Merzig. In Hilbringen und Brotdorf wurden 1854 zwei Synagogen eingeweiht. Auch in Merzig gab es ein jüdisches Gotteshaus.