Merzig Notbetreuung in Kitas und Schulen in Merzig läuft an

Merzig · Wer für sein Kind einen Platz in der Stadt Merzig in Anspruch nehmen will, muss dies bis Montag, 16. März, beantragen.

 Foto: Monika Skolimowska/dpa

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Die Kitas und Schulen bleiben aufgrund der aktuellen Situation um das Coronavirus geschlossen. Die Stadt Merzig weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass alle Eltern und Erziehungsberechtigten grundsätzlich für eine eigenorganisierte Betreuung ihrer Kinder sorgen müssen. Lediglich in besonderen Ausnahmefällen könne eine Notfallbetreuung in Anspruch genommen werden.

Die Notfallbetreuung komme laut Stadt dann in Frage, wenn Eltern und Erziehungsberechtigte in der Daseinsvorsorge tätig sind und keine Betreuung ihrer Kinder regeln können. Als Gruppen, auf die dies insbesondere zutreffe, nennt die Stadt neben der hauptamtlichen Feuerwehr, der Polizei, dem Strafvollzugsdienst und dem Rettungsdienst auch medizinische Einrichtungen und Apotheken. Ebenfalls unter die Regelung fallen demnach Mitarbeiter in stationären Betreuungseinrichtungen sowie bei ambulanten und stationären Pflegediensten, in der Produktion und Versorgung von Lebensmitteln des täglichen Bedarfs sowie in sogenannter kritischer Infrastruktur, also in Versorgungsbetrieben. Ebenfalls richte sich das Angebot an berufstätige Alleinerziehende, die einen Bedarf nachvollziehbar begründen können.

Die Stadt weist darauf hin, dass im Bereich der Kitas Kinder von null bis sechs Jahren und im Bereich der Grundschulen Kinder von sechs bis zwölf Jahren betreut werden können. Wie der Landkreis Merzig-Wadern mitteilt, stehen an den weiterführenden Schulen Kapazitäten für Schüler der fünften, sechsten und sieben Klassen zur Verfügung.

Wenn Eltern einen Notbetreuungsplatz in Anspruch nehmen wollen, müssen sie bis Montag, 16. März, ein ausgefülltes Notbetreuungsformular abgeben. Das Formular kann von der Internetseite www.merzig.de ausgedruckt werden und muss in der städtischen Kita oder Schule abgegeben werden, die das Kind derzeit besucht, heißt es weiter. Die Plätze würden dann anhand einer Prioritätenliste vergeben und stünden ab Dienstag, 17. März, zur Verfügung.

Ob ein Platz zur Verfügung gestellt werden kann, erfahren Eltern von Grundschülern laut Stadt im Laufe des Montagabends. Auch der Landkreis werde voraussichtlich bis Montagabend Eltern informieren.

Die Kreisstadt Merzig hat derweil für ihre Mitarbeiter eine betriebsinterne Notfallbetreuung eingerichtet. Für Menschen, die im Rahmen der Notbetreuung keinen Platz erhalten, stünden laut Stadt ab Mittwoch, 18. März, zehn Plätze zur Verfügung. Diese würden ebenfalls anhand von Prioritäten vergeben.

Merzigs Bürgermeister Marcus Hoffeld appelliert an die Arbeitgeber der Stadt, ebenfalls Betreuungsplätze einzurichten, sofern dies möglich sei. „Die Solidarität und Hilfsbereitschaft ist überwältigend“, befindet der Rathauschef und bedankt sich bei allen, die „in dieser außergewöhnlichen Zeiten zusammenstehen“.

Das Formular, das Eltern einreichen müssen, um Bedarf für eine Notbetreuung anzumelden, gibt es auf der Internetseite der Stadt Merzig. Es muss bis Montag, 16. März, bei der Kita oder Schule eingereicht werden, die das Kind besucht. Eltern sollen am Montagabend informiert werden, ob ein Platz zur Verfügung gestellt werden kann.

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