Nordumfahrung Nordumfahrung: Kreis-FDP fordert Taten statt Gutachten

Mettlach · Die Nordsaarlandstraße endlich bauen statt weitere Gutachten in Auftrag zu geben, lautet die Forderung der Mettlacherin Angelika Hießerich-Peter, stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Saar. In die Diskussion um die Umgehung komme Bewegung, CDU und SPD scheinen nach Ansicht der Liberalen aus Mettlach zum Beginn des Kommunal-Wahlkampfs ein neues Thema gefunden zu haben.

 Angelika Hießerich-Peter.

Angelika Hießerich-Peter.

Foto: Christine Funk

„Es bleibt abzuwarten, ob es sich nicht wieder nur um leere Versprechungen handelt“, sagt Angelika Hießerich-Peter, die auch stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende ist. Die Nordsaarlandstraße komme im aktuellen Koalitionsvertrag als gemeinsames Verkehrsprojekt nicht mehr vor, hält sie fest. Im Vertrag der vorhergehenden Landesregierung sei das Verkehrsprojekt zwar noch vorgesehen gewesen, aber nicht einmal mehr diskutiert worden. „Für die aktuelle Legislaturperiode sah man wohl keine Priorität mehr dafür.“ Die Landesregierung riskiert nach den Worten von Hießerich-Peter so den verkehrspolitischen Stillstand im Hochwald. Die zuständigen Bürgermeister von CDU und SPD hätten ihren Einfluss während der Koalitionsverhandlungen im vergangenen Jahr geltend machen müssen, damit das Projekt erneut im Koalitionsvertrag festgehalten werde. „Das für Pendler und Unternehmen im Kreis Merzig-Wadern wichtige Projekt liegt seit Jahren auf Eis. Gerade für die Ansiedelung von Unternehmen im geplanten neuen Gewerbegebiet Auf der Haardt zwischen Merzig und Mettlach ist eine gute Verkehrsanbindung essenziell.“ Im Wettbewerb um Unternehmensansiedelungen sei eine solide und moderne Infrastruktur entscheidend.

„Seit mehr als 10 Jahren wird nun über das Projekt gesprochen – Zeit, dass endlich gehandelt wird! Statt weiteres Geld in langwierige zusätzliche Verkehrsgutachten zu stecken, sollte die Verkehrsministerin endlich die Planung dieses für das Nordsaarland so wichtige Projekt angehen“, fordert Hießerich-Peter. „Es liegen bereits Gutachten vor, auf deren Basis eine Entscheidung längst hätte getroffen werden können“.

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