Nikolaus der Kolpingsfamilie Besseringen Fast wie sonst, aber doch ganz anders

Besseringen · Wie der Besseringer Nikolaus Professor Georg Schneider seine Videobesuche bei den Kindern im Ort erlebte.

 Professor Georg Schneider von der Besseringer Kolpingsfamilie besuchte in diesem Jahr per Videochat als Nikolaus die Kinder in Besseringen.

Professor Georg Schneider von der Besseringer Kolpingsfamilie besuchte in diesem Jahr per Videochat als Nikolaus die Kinder in Besseringen.

Foto: Schneider

„Es war fast so wie im letzten Jahr“, sagte Professor Georg Schneider, der Nikolaus der Kolpingsfamilie Besseringen, nachdem er zum letzten Mal auf „Das Meeting für alle beenden“ geklickt hatte und die Nikolausbesuche per Videokonferenz am ersten Dezember-Wochenende damit vorüber waren. Wegen der Corona-Pandemie und der zu deren Eindämmung verhängten Kontaktbeschränkungen waren die Nikolaus-Organisatoren der Kolpingsfamilie auf die Idee gekommen, dass der heilige Mann den Mädchen und Jungen im Ort in diesem Jahr per Videochat seinen traditionellen Besuch abstattete (die SZ berichtete).

Familien mit ganz kleinen Kindern fanden den Besuch per „Zoom“ (so heißt das Programm, das für den Aufbau der Videoschaltung verwendet wurde) für ihre Kinder als nicht so gut geeignet und verzichteten in diesem Jahr leider auf den Nikolausbesuch. Kindergarten- und Schulkinder haben aber bereits in der Freizeit oder in der Schule Erfahrungen mit Computern und auch mit Videokonferenzen gesammelt, sodass ein Besuch per Computer für sie nichts Ungewöhnliches darstellte. Auf die Frage „Habt Ihr ein Lied oder ein Gedicht für den Nikolaus vorbereitet?“ ließen sich die Kinder nicht lange bitten und unterhielten sich ganz natürlich mit dem heiligen Mann auf dem Bildschirm. Ansonsten lauschten die Kinder gespannt darauf, was der Nikolaus zu sagen hatte.

Technisch lief alles glatt. Im Vorfeld konnten bei der Probe mit den Familien die letzten technischen Probleme beseitigt werden. Hier konnte sich der Nikolaus bereits als Nothelfer bewähren. Kleinere Pannen, wie der Zusammenbruch der Internetverbindung, konnten auf die Schnelle behoben werden, indem ein Smartphone beschafft wurde und der Besuch dann weitergehen konnte. Die Videokonferenz bot sogar Vorteile. So konnten Familienmitglieder, die wegen ihrer Arbeit verhindert waren oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mit der Familie feiern konnten, ebenfalls den Nikolausbesuch miterleben. Der Nikolaus möchte im nächsten Jahr natürlich gerne wieder einen persönlichen Besuch bei den Kindern abstatten, zog Georg Schneider am Ende des Nikolaus-Wochenendes Bilanz. Die Erfahrung in diesem Jahr war aber dann doch für alle Seiten zufriedenstellend.

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