Menningen Raser und wilde Parkerei nerven

Menningen · Bei den Menniger Dorfgesprächen machten Anwohner ihrem Unmut Luft.

 Bei den Menninger Dorfgesprächen wollte der neue Ortsrat die Anliegen der Anwohner erfahren. Foto: Manuel Lukas

Bei den Menninger Dorfgesprächen wollte der neue Ortsrat die Anliegen der Anwohner erfahren. Foto: Manuel Lukas

Foto: Manuel Lukas

Wo lässt sich Menningen aufwerten und welche Anliegen haben die Anwohner an den neuen Ortsrat? Diese und weitere Fragen beschäftigten die Einwohner vor kurzem in vier Dorfgesprächen zusammen mit dem neuen Ortsrat. Hierfür trafen sich die Mitglieder von CDU, SPD und Unabhängige Wähler Menningen (UWM) unter anderem im Bereich Namborner Straße, im Bereich Saarmühlenstraße und am Dorfbrunnen, um vor Ort mit den Anwohnern ins Gespräch zu kommen.

Ein Anliegen ist der Verkehr, wie an Ortsvorsteherin Therese Schmitt (CDU) herangetragen wurde: „Es wird im Dorf zu schnell gefahren“, erzählt Schmitt, besonders in den Spielstraßen im Neubaugebiet. Auch das Parken auf dem Bürgersteig sei ein Problem, weil die Autohalter, die dies tun, den Fußgängern den Weg spürbar erschweren. „Da kommt man nicht mit dem Kinderwagen vorbei“, beschwert sich eine Anwohnerin. Ein weiterer Punkt: „Die Menschen wünschen sich einen Fuß- und Radweg in Richtung Saarfels“, berichtet Manuel Lukas, stellvertretender Ortsvorsteher. Ebenfalls bemängeln die Menninger die fehlende Barrierefreiheit bei den Bushaltestellen, zugleich sei die Taktung der Busse zu niedrig. Kritik äußern die Bewohner darüber hinaus am schlechten Zustand der Spielplätze und der mangelnden Pflege der öffentlichen Plätze. Verbesserungsfähig sei nach Worten von Schmitt ebenso die touristische Anbindung an den Wolferskopf.

„Unser Wunsch wäre auch ein Dorfentwicklungskonzept“, sagt Therese Schmitt und berichtet, dass zusammen mit dem Bauamt schon ein Rundgang gemacht wurde, um Problemstellen anzusprechen. Danach konnten kleinere Mängel bereits beseitigt werden, es gebe aber noch Handlungsbedarf. „Die Dorfgespräche sollten ein Anfang sein“, erläutert Schmitt, denn für ein zusammenhängendes Dorfentwicklungskonzept „brauchen wir einen moderierten Austausch. Die Anliegen der Anwohner halten wir strukturell fest“, ergänzt Schmitt. Dem neuen Ortsrat von Menningen ist dabei besonders die Förderung der Gemeinschaft wichtig – doch ein gemeinsamer Dorftreffpunkt fehle auch.

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