Jugend forscht Nachwuchsforscher im Aufwind

Merzig · Jungphysiker vom Peter-Wust-Gymnasium holten ersten und zweiten Preis bei Landeswettbewerb „Jugend forscht“.

 Bei „Jugend forscht“ am vergangenen Freitag in der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Im Bild: (von links) Nicolay Braun, Maxim Trinczek und Simon Jeger gewinnen mit dem Projekt „Demonstration der Aerodynamik bei einem Flugzeugflügel“ den ersten Preis im Fachgebiet Physik.

Bei „Jugend forscht“ am vergangenen Freitag in der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Im Bild: (von links) Nicolay Braun, Maxim Trinczek und Simon Jeger gewinnen mit dem Projekt „Demonstration der Aerodynamik bei einem Flugzeugflügel“ den ersten Preis im Fachgebiet Physik.

Foto: BeckerBredel

Nicolay Braun (14) aus Mettlach und seine beiden Mitschüler Simon Jeder (14) aus Perl und Maxim Trinczek (16) aus Merzig haben beim Landeswettbewerb „Jugend Forscht“ an der Universität des Saarlandes den Hauptpreis in Physik gewonnen. Die drei Schüler des Peter-Wust-Gymnasiums in Merzig untersuchten die Aerodynamik von Flugzeugflügeln und bauten dazu einen eigenen Windkanal. Die drei Schüler gingen der Frage nach, welchen Auftrieb und welchen Widerstand Flugzeugflügel haben, wenn man Anstellwinkel und Strömungsgeschwindigkeit ändert. Den Windkanal und die Messvorrichtung bauten die drei Schüler mit Hilfe von Betreuungslehrer Thomas Luxemburger selbst.

Die Jury beim Wettbewerb war begeistert. „Sie überzeugten uns mit einer gelungenen Präsentation basierend auf einer klaren Fragestellung, einer sorgfältigen experimentellen Arbeit und der kritischen Reflexion der Ergebnisse“, hieß es in der Laudatio. Der erste Preis ist mit einem Preisgeld von 250 Euro und der Qualifikation zum Bundesentscheid in Darmstadt verbunden. Zudem erhielten die drei den Sonderpreis der Sparkassen. Nicolay Braun beantwortete gegenüber unserer Zeitung auch die Frage, wie die drei auf das Thema der Arbeit gekommen waren: „Einer von uns ist Segelflieger, einer Modellflieger und der Dritte wollte bessere Noten.“

In Physik blieb auch der zweite Preis des Wettbewerbs in Merzig. Kilian Bröcker (16) aus der gleichen Schule untersuchte die Höhenstrahlung, die einen wesentlichen Teil der natürlich vorkommenden Radioaktivität ausmacht. Während Wissenschaftler Ballons aufsteigen lassen, um die kosmische von der terrestrischen Strahlung zu trennen, untersuchte der Schüler, ob störungsfreie Messungen auch auf einem See möglich sind, wo das Wasser die Strahlung aus der Erde minimiert. Seine Arbeit bekam den zweiten Preis und ist verbunden mit einem Forschungspraktikum am Forschungszentrum Jülich.

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