Nach Messerattacke: Tatverdächtiger stellt sich der Polizei

Merzig · Im Fall des in der Nacht auf Sonntag in Merzig durch mehrere Messerstiche schwer verletzten 23-jährigen Mannes aus dem Kreis Saarlouis (die SZ berichtete) hat sich der Tatverdächtige am Sonntagnachmittag selbst der Polizei gestellt.

 Der mutmaßliche Messerstecher vom Sonntag wurde am Montag am Amtsgericht Merzig dem Haftrichter vorgeführt. Foto: nka

Der mutmaßliche Messerstecher vom Sonntag wurde am Montag am Amtsgericht Merzig dem Haftrichter vorgeführt. Foto: nka

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Dies geht aus einer Pressemitteilung vom Montag hervor. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken beantragte daraufhin Haftbefehl wegen Verdachts des versuchten Totschlags. Der Mann wurde am Montag am Amtsgericht Merzig dem Haftrichter vorgeführt.

Nach bisherigem Ermittlungsstand waren die beiden Männer am Sonntag gegen 0.30 Uhr auf dem Parkplatz hinter der Stadthalle Merzig in Streit geraten. Anlass der Auseinandersetzung könnte möglichweise Eifersucht im Zusammenhang mit einer gemeinsamen Freundin gewesen sein.

Im Verlauf des Streits soll der im Kreis Merzig-Wadern wohnende 22-Jährige mehrmals mit einem Messer auf den Oberkörper seines Kontrahenten eingestochen und diesen schwer verletzt haben.

Nach dem Vorfall flüchtete der mutmaßliche Täter zunächst vom Tatort, erschien jedoch am Sonntagnachmittag bei der Polizeiinspektion Merzig , um sich zu stellen.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken geht derzeit von einem versuchten Totschlag aus und beantragte gestern Morgen Haftbefehl. Der verdächtige Mann, der sich gegenüber den Polizeibeamten nicht zur Sache äußerte, wurde gestern Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt. Für das Opfer besteht nach Einschätzung der Ärzte derzeit keine Lebensgefahr mehr.

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