Nach Drahtcord bald Saarfürst?

Merzig · Das waren ja ausgesprochen gute Nachrichten, die zum Wochenende aus dem Merziger Rathaus kamen. Das Gelände von Drahtcord ist verkauft. Dort entsteht ein riesiges Lager- und Logistikzentrum eines Unternehmens mit Wurzeln in der Kreisstadt.

Mehr noch: Es werden 30 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Chapeau denjenigen, die leise und behutsam daran gearbeitet haben, dieses Geschäft in trockene Tücher zu bringen. Nicht unmaßgeblichen Anteil daran dürfte die Verwaltungsspitze haben, die beharrlich daran gearbeitet hat, die Verkaufsweichen in die richtige Richtung zu stellen. Die früheren Besitzer hatten ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, die 150 000 Quadratmeter in ein Oultlet-Center zu verwandeln. Das hätte über kurz oder lang der Innenstadt beträchtlich geschadet. Dass die Politik nicht sofort auf diesen Zug gesprungen ist, sondern daran gearbeitet hat, sinnvollere Lösungen für die künftige Nutzung der Industriebrache zu finden, ist bemerkenswert und zeitigt mehr als nur ein Fleißbildchen für den Bürgermeister.

Die "Baustelle" Drahtcord ist erfolgreich geschlossen. Wenn es Marcus Hoffeld jetzt auch noch gelänge, das Innenstadt-Problem Saarfürst-Gelände ebenso elegant zu lösen, wäre viel erreicht.

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