Musik mit Steinen und Baumstämmen

Merzig. Während die Wahrnehmung von Stein für gewöhnlich rein visueller oder haptischer Natur ist, entlockt Arthur Schneiter seiner Steinskulptur ungewohnte, fast mystisch anmutende Klänge. Schneiter zählt zu den renommiertesten Klangsteinkünstlern Europas, er erhielt Auszeichnungen wie das Eidgenössische Kunststipendium 1991 oder den Förderbeitrag des Kantons Thurgau 2006

Merzig. Während die Wahrnehmung von Stein für gewöhnlich rein visueller oder haptischer Natur ist, entlockt Arthur Schneiter seiner Steinskulptur ungewohnte, fast mystisch anmutende Klänge. Schneiter zählt zu den renommiertesten Klangsteinkünstlern Europas, er erhielt Auszeichnungen wie das Eidgenössische Kunststipendium 1991 oder den Förderbeitrag des Kantons Thurgau 2006. Er war 2007 bereits mit seinen Steinen im Museum Schloss Fellenberg zu Gast. Skulptur und Instrument Aus Marmor, Serpentin, Granit oder Travestin schafft Schneiter Klangkörper, welche er durch Streichen mit Fingern und Händen zum Klingen bringt. Die entstandenen Klangkörper sind sowohl als Skulpturen sowie als Instrumente zu verstehen, von denen jeder einzelne seinen eigenen, charakteristischen Klang erzeugt. Ab 19 Uhr wird der Percussionist Dirk Rothbrust auftreten. Auch er spielt nicht auf gängigen Instrumenten, sein Material ist das Holz. Rothbrust, der in Illingen geboren ist, studierte von 1986 bis 1992 an der Hochschule für Musik Saar und anschließend bis 1994 an der Musikhochschule Karlsruhe mit Hauptfach Schlagzeug. Seit 1995 ist er festes Mitglied im Schlagquartett Köln und seit 2001 Mitglied des Kammerensembles Neue Musik Berlin. Suite für Cello Bei seinem Auftritt im Museum Schloss Fellenberg wird Rothbrust folgende Stücke spielen. Volker Staub: Nr. 19 Teil VII für zwei Baumstämme; Johann-Sebastian Bach: Suite d-moll für Cello in einer Adaption für Marimbafon; Frederic Rzewski: to the earth for speaking percussionist with four flower pots.Der Eintritt beträgt acht Euro für Erwachsene und fünf Euro für Schüler. Platzreservierungen können bis zum Freitag, 21. August, erfolgen. red Weitere Informationen im Museum Schloss Fellenberg, Torstraße 45a in Merzig sowie unter Telefon (06861) 79 30 32, E-Mail: info@museum-schloss-fellenberg.dewww.museum-schloss-fellenberg.de.

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