Michelle ist längst der Schrecken aller Gegner

Merzig. Bereits 106 Mal in der laufenden Saison hat Michelle Chwalek für den HSV Merzig-Hilbringen den Ball in gegnerischen Netzen versenkt. Damit sicherte sich die wurfgewaltige Rückraumspielerin des Tabellendritten der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in der aktuellen Torjägerinnen-Statistik Platz vier, lenkte aber auch die Aufmerksamkeit aller gegnerischen Trainer auf sich

Merzig. Bereits 106 Mal in der laufenden Saison hat Michelle Chwalek für den HSV Merzig-Hilbringen den Ball in gegnerischen Netzen versenkt. Damit sicherte sich die wurfgewaltige Rückraumspielerin des Tabellendritten der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in der aktuellen Torjägerinnen-Statistik Platz vier, lenkte aber auch die Aufmerksamkeit aller gegnerischen Trainer auf sich. Auch die von Carsten Chrust, der mit dem Abstiegskandidaten TV Wörth heute um 17 Uhr in der Merziger Thielspark-Halle zu Gast sein wird. "Wir müssen Chwalek in den Griff bekommen. Aber das wird nicht leicht werden", sagt der Gäste-Coach. In der Vorrunde klappte dies nicht. Beim knappen Merziger Auswärtssieg (25:23) "netzte" Michelle acht Bälle ein. Aber damals war der Neuzugang vom Saarlandligisten HC Fischbach in der Oberliga noch ein unbeschriebenes Blatt. Dank ihres großen handballerischen Könnens und eines unbändigen Torhungers änderte sich das allerdings schnell. Sonderbewachungen sind heute an der Tagesordnung, der gewünschte Erfolg blieb aber für die Gegner aus. Die erst 17 Jahre alte Rückraumspielerin lernte schnell, mit der neuen Situation umzugehen. "So ab Mitte der Vorrunde habe ich die ersten Manndeckungen verpasst bekommen. Seitdem muss ich mehr laufen. Aber wir haben auch Spielzüge eingeübt, um mich frei zu sperren", verrät sie. Nach der erfolgreichsten Vorrunde seit der Oberliga-Zugehörigkeit belegt Merzig in der Tabelle aktuell Rang drei. Wörth ist momentan nur Elfter und damit in akuter Abstiegsgefahr. Dies allein sei aber noch keine Sieg-Garantie, mahnt die junge Saarlouiserin zur Vorsicht. "Wörth braucht im Abstiegskampf jeden Punkt und wird kämpfen. Das wird ein enges Spiel werden, auch wenn wir die bessere Mannschaft sind", prophezeit die Rückraum-Allrounderin. "Wir sind gut in Form, das müsste hinhauen." ros

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