Mg-zaun-schraderPlädoyer für Gleichbehandlung aller Fußballvereine in Merzig

Merzig. In die Auseinandersetzung um den Ausbau der Sportanlagen im Merziger Blättelbornstadion hat sich jetzt auch der Brotdorfer Ortsvorsteher Ernst Schrader eingeschaltet. Schrader, gleichzeitig Beigeordneter der Stadt Merzig, plädiert für eine Gleichbehandlung aller Fußballvereine der Kreisstadt

 Das Clubheim soll saniert oder neu gebaut werden.Foto: SZ

Das Clubheim soll saniert oder neu gebaut werden.Foto: SZ

Merzig. In die Auseinandersetzung um den Ausbau der Sportanlagen im Merziger Blättelbornstadion hat sich jetzt auch der Brotdorfer Ortsvorsteher Ernst Schrader eingeschaltet. Schrader, gleichzeitig Beigeordneter der Stadt Merzig, plädiert für eine Gleichbehandlung aller Fußballvereine der Kreisstadt. "Es kann nicht sein, dass Vereine in Schwemlingen, Besseringen, Brotdorf Kredite für den Bau von Vereinshäusern aufnehmen müssen, lange Schulden mit sich herumschleppen, bis Sportplanungskommission und Stadt Zuschüsse gewähren, den Kernstädtern hingegen ein Vereinshaus zum Nulltarif hingestellt wird." Als Ortsvorsteher von Brotdorf erwarte er, dass bei den Vereinen in der gesamten Stadt die gleichen Maßstäbe angelegt würden. "Der Verein finanziert, und die Stadt gewährt einen Zuschuss." Bislang hätten sich zu diesem Thema Sanierung oder Neubau des Clubhauses im Blättelbornstadion nur Politiker zu Wort gemeldet. "Was sagt eigentlich die Spielvereinigung Merzig?", will Schrader wissen. Zudem vermisse er eine Nutzungsordnung für das Stadion - eine Angelegenheit, der seit Jahren kein Erfolg beschieden sei. In dieser Sache sieht Schrader den Merziger Ortsvorsteher und Vorsitzenden des Dachverbandes "Sporttreibender Verein", Manfred Klein, in der Pflicht. "Er hätte sich einbringen müssen." Erstaunt habe Schrader, dass Klein nach dem einstimmigen Beschluss des Ausschusses für Bildung, Sport und Soziales, 36000 Euro für den Bau einer Zaunanlage zu bewilligen, plötzlich den Vorstoß gemacht habe, das Clubhaus zu sanieren oder einen Nubau anzustreben. "Der bauliche Zustand des Clubhauses muss doch dem Ortsvorsteher und Vorsitzenden der 'Sporttreibenden Vereine' vor den Beratungen bekannt gewesen sein", so Schrader. Vor wenigen Wochen hatte die SPD ihre Forderung formuliert, das Clubheim komplett zu sanieren und aufzustocken oder zu neu bauen. Bei der Sitzung des Merziger Stadtrates hatte die CDU-Mehrheitsfraktion durchgesetzt, dass die Entscheidung über den Bau eines Schutzzaunes rund um die Anlage auf einen späteren Zeitpunkt vertagt wird. Mittlerweile ist das Thema zu einem Politikum geworden. red

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