Leichtathletik Gimmler feuert den Hammer auf neue Rekordweite

Merzig/Rehlingen · Drei Saarlandrekorde an einem Tag: Dieses Kunststück gelang am Samstag Athleten des LC Rehlingen. Die für den LC startende Merzigerin Sophie Gimmler brach zum Auftakt bei einem Wettkampf in Fränkisch-Crumbach ihren eigenen Hammerwurf-Landesrekord.

 Sophie Gimmler ist derzeit in blendender Form.

Sophie Gimmler ist derzeit in blendender Form.

Foto: Lutwin Jungmann

Mit 65,77 Metern verbesserte die 25-Jährige ihre eigene Bestmarke, 2017 ebenfalls in Fränkisch-Grumbach aufgestellt, um zwei Zentimeter.

Wie schon eine Woche zuvor bei der deutschen Meisterschaft belegte Gimmler Platz drei hinter Carolin Praesler und Samantha Borutta (beide Bayer Leverkusen). „Ich bin froh, dass ich an die gute Serie von der DM anknüpfen konnte und hoffe, dass ich sie bei den nächsten Wettkämpfen fortsetzen kann“, sagte Gimmler.

Bei derselben Veranstaltung warf Fabio Hessling (Saar 05) bei den Männern den Hammer auf 65,31 Meter. Der 21-Jährige, der immer noch unter den Folgen einer Fußverletzung leidet, verbesserte sich gegenüber der DM um mehr als drei Meter – und kam auf Platz zwei.

Gimmlers Vereinskollegin Sara Benfares stellte derweil zeitgleich beim „Meeting International“ in Nizza einen neuen Saarlandrekord über 1500 Meter auf. Die 20-Jährige verbesserte die acht Jahre alte Bestmarke von Annett Horna (LC Rehlingen) von 4:10,98 auf phänomenale 4:08,40 Minuten. Damit steht sie in Europa an fünfter Stelle in ihrer Altersklasse U 23. Benfares hat ein strapaziöses Programm hinter sich: am 1. Juni im französischen Montreuil neue Bestzeit über 5000 Meter (15:47,74 Minuten), am 6. Juni Bronze bei den deutschen Meisterschaften über 1500 Meter, am 9. Juni in Marseille persönliche Bestzeit über 1500 Meter mit 4:14,80 Minuten und nun am 12. Juni der Leistungssprung auf 4:08,40 Minuten.

Und damit war die Rekord-Jagd der LC-Athleten noch nicht zu Ende: Beim 10 000-Meter-Meeting „Gouden Spike“ in Leiden (Niederlande) bewies Olympia-Kandidat Richard Ringer ein weiteres Mal seine überragende Form und belegte in dem starken Feld hinter dem Franzosen Felix Bour den zweiten Platz. Ringer schraubte den von ihm selbst gehaltenen Rekord (28:28,89 Minuten), den er 2019 als deutscher Meister in Essen aufgestellt hatte, um über eine halbe Minute auf 27:55,39 Minuten.

Die 10 000 Meter werden vorläufig Ringers einziges Bahnrennen bleiben, um die Vorbereitung auf die olympischen Spiele nicht zu beeinträchtigen. In dieser Woche zieht sich der Rehlinger ins Trainingslager nach St. Moritz zurück und bleibt dort bis kurz vor der Reise nach Tokio.

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