Merzig Die Kreisstadt Merzig hat drei ehrenamtliche Beigeordnete

Merzig · Manfred Kost, Guiseppe D’Auria und Doris Darimont-Doll vertreten den Bürgermeister. Die Mehrheit des Stadtrates gab ihnen ihre Stimme.

  Giuseppe D`Auria

 Giuseppe D`Auria

Foto: Manuela Meyer mm@manuelameyer.co

Manfred Kost (CDU) bleibt erster ehrenamtlicher Beigeordneter der Kreisstadt Merzig. Der Kommunalpolitiker aus Brotdorf wurde in der konstituierenden Sitzung des Merziger Stadtrates am Dienstagabend in seinem Amt bestätigt. 28 der 37 Ratsmitglieder votierten für seine Wiederwahl. Zweiter Beigeordneter wurde Guiseppe D‘ Auria. Auf den Sozialdemokraten aus der Kernstadt entfielen 26 Ja-Stimmen, eine war ungültig.

Dritte Beigeordnete ist Doris-Darimont Doll. Die Christdemokratin aus Hilbringen erhielt 24 Ja-Stimmen. Zehn Ratsmitglieder votierten für Klaus Lorenz von der SPD, den Frank Hackenberger, Fraktionschef der Linkspartei, vorgeschlagen hatte. „Chapeau für Sie, weil sie Sie Ihren eigenen Kopf haben“, begründete er seinen Vorstoß, den Sozialdemokraten vorzuschlagen.

 Manfred Kost

Manfred Kost

Foto: rup/Rolf Ruppenthal
 Doris Darimont-Doll

Doris Darimont-Doll

Foto: CDU

Das Amt des hauptamtlichen Beigeordneten hingegen kritisierte erneut Klaus Borger, Fraktionschef der Grünen. Dieses Amt sei überflüssig, so Borger. Ihn störe, dass sich CDU und SPD diese ehrenamtlichen Ämter teilten. Diese „Parteiwerbung“ sei mit Blick auf die Steuerzahler „nicht opportun“. Ein Beigeordneter reiche, zumal es in der Verwaltung hervorragende Fachleute gebe, die diese Aufgabe erledigen könnten. Diese Aussage rief Manfred Klein (CDU) auf den Plan. Er nannte den Vorstoß von Borger nicht durchdacht. Denn ein Bediensteter der Stadt erhalte 35 Euro pro Stunde, das Sitzungsgeld für einen Beigeordneten betrage 25 Euro, rechnete der Christdemokrat vor.

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