Aktion Wasserzeichen Merziger Kläranlage wird entlastet

Merzig · Umweltminister Jost überreicht Förderbescheide im Rahmen der „Aktion Wasserzeichen“ an die Stadt.

 Übergabe der Förderbescheide am Ufer des Seffersbaches, der nachhaltig sauberer werden sollen: Umweltminister Jost, MdL Holzner, Ortsvorsteher Klein, Beigeordneter Ernst. 

Übergabe der Förderbescheide am Ufer des Seffersbaches, der nachhaltig sauberer werden sollen: Umweltminister Jost, MdL Holzner, Ortsvorsteher Klein, Beigeordneter Ernst. 

Foto: Maik Licher

Um die Leistungsfähigkeit von Abwasseranlagen zu steigern, fördert das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit der „Aktion Wasserzeichen“ Fremdwasserentflechtungs- und Sanierungsmaßnahmen. Im Rahmen dieses Förderprogramms hat Minister Reinhold Jost der Stadt Merzig jetzt gleich drei Schecks übergeben. Die größte Fördersumme, rund 193 000 Euro, ist für die Sanierung des Hauptsammlers Franzenbach in Brotdorf bestimmt. Durch die Sanierung und separate Ableitung des Quellwassers soll die Abwasseranlage Merzig um rund 11 000 Kubikmeter Fremdwasser pro Jahr entlastet werden.

Der zweite Scheck über rund 29 000 Euro ist als Finanzierungsanteil für eine Fremdwasserentflechtung in Merzig vorgesehen. Auch diese Maßnahme im Bereich des Rotensteiner Weges soll die Abwasseranlage Merzig entlasten. Rund 58 000 Kubikmeter Fremdwasser werden über einen neuen Regenwasserkanal in den Seffersbach geleitet. Und schließlich fördert das Ministerium mit rund 19 000 Euro die Erstellung einer so genannten Niederschlagsbewirtschaftungsstudie in Merzig. Diese soll für künftige Planungen Aufschluss über den Umfang der Niederschlags- und Fremdwassereinleitungen im Stadtteil Merzig geben.

Jost begrüßt die geplanten Maßnahmen, „die aktiv zum Umweltschutz beitragen. Fremdwasser ist grundsätzlich sauberes Wasser und gehört nicht in die Kanalisation. Eine übermäßige Belastung von Kläranlagen mit Fremdwasser führt zu Nachteilen im Gewässerschutz und in der Wirtschaftlichkeit der Anlagen. Wir entlasten somit nicht nur die Kläranlagen, sondern auch den Geldbeutel der Gebührenzahler.“

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