Merziger City-Triathlon: Lebacherin siegt bei der Premiere

Merzig · Beim 1. Merziger City-Triathlon gab es an Jonathan Marx kein Vorbeikommen. Der 25-Jährige von Veranstalter Tri-Sport Saar-Hochwald siegte über die olympische Distanz klar. Bei den Frauen gewann die Lebacherin Grit Dörr.

Er schwamm, radelte, lief - und hatte am Ende klar die Nase vorne. Am Samstag um 14.33 Uhr reckt Triathlet Jonathan Marx jubelnd beide Zeigefinger in die Höhe und passiert unter dem Beifall der Zuschauer als strahlender Sieger des 1. Merziger City-Triathlons die Ziellinie an der Stadthalle. Nach 2:02:23 Stunden war der 25-Jährige vom Gastgeberverein Tri-Sport Saar-Hochwald auf der Olympischen Distanz über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen nicht zu schlagen. Erst über acht Minuten später erreichte mit dem Luxemburger Tom Krier der Zweitplatzierte das Ziel.

"Es war ja ein Heimspiel für mich. Deshalb bedeutet mir der Sieg sehr viel", freute sich Marx. Vor allem die Radstrecke gefiel ihm bestens: "Es ist einfach eine Hochgeschwindigkeitsstrecke. In den Rückenwind-Passagen hat man locker 60 Sachen drauf. Genial." Doch schon zuvor im Wasser hatte Marx seinen Alleingang eingeleitet. Aus der Saar, die sich aus seiner Sicht "erstaunlich klar" präsentierte, entstieg er bereits mit drei Minuten Vorsprung. Seine Führung baute er danach bei ungemütlicher Witterung stetig aus. Dass es für Marx nach einem Schlüsselbeinbruch der erste Triathlon der Saison war, machte sich nicht bemerkbar. Auch nicht auf dem Schlussakkord durch den Stadtpark. "Das ist die Laufstrecke, auf der ich richtig Laufen gelernt habe. Da kamen ein paar Erinnerungen hoch", verriet Marx. Gut wird auch Grit Dörr den City-Triathlon in Erinnerung behalten. Die 50-Jährige vom TV Lebach kam nach 2:29:13 Stunden vor Katharina Rausch (DJK St. Ingbert) als erste Frau ins Ziel.

Viele der mehr als 500 Sportler zeigten sich von der Premiere begeistert. "Ich komme ja vom Laufen. Heute war mein spontaner Einstieg in die Welt des Triathlons. Ich habe vor allem gemerkt, wie schwer die Wechsel von einer Disziplin zur nächsten tatsächlich sind", sagte Christian Zimmer (RSG Schmelz-Hüttersdorf), der aus Merzig kommt und in 1:05:55 Stunden Fünfter des Jedermann-Triathlons wurde. Auch Tatjana Baltes aus Mettlach ging erstmals bei einem Triathlon an den Start: "Für mich war das quasi ein Heimspiel, ich bin positiv überrascht von mir. Das wird nicht mein letzter Triathlon gewesen sein", sagt sie.

Der Tri-Sport-Vorsitzende Michael Leick war mit der Premiere der Veranstaltung rundum zufrieden: "Wir haben fast nur positive Rückmeldungen bekommen." Das Format werde im nächsten Jahr so bleiben, nur das Wetter darf dann gerne etwas gemütlicher daherkommen.

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