Spende an die Tafel Merziger Brauhaus spendet nach Schließung Lebensmittel an Tafel

Merzig · Es ist ein sonniger Freitagvormittag im Merziger Sport- und Freizeitpark. Eine Kühlwagenfüllung voll mit Salaten, Gemüse, Obst und Eiern wechselt an diesem sonnigen Vormittag vor den Pforten des Merziger Saarfürst-Brauhauses den Besitzer.

 Mitarbeiter der Merziger Tafel verladen am Freitagvormittag vor dem Saarfürst-Brauhaus Lebensmittel in den Transporter der Einrichtung. Die Brauhaus-Geschäftsleitung hatte am Tag zuvor beschlossen, den Betrieb der Gaststätte bis auf Weiteres einzustellen und sich entschieden, die vorhandenen Lagerbestände an die Tafel zu spenden.

Mitarbeiter der Merziger Tafel verladen am Freitagvormittag vor dem Saarfürst-Brauhaus Lebensmittel in den Transporter der Einrichtung. Die Brauhaus-Geschäftsleitung hatte am Tag zuvor beschlossen, den Betrieb der Gaststätte bis auf Weiteres einzustellen und sich entschieden, die vorhandenen Lagerbestände an die Tafel zu spenden.

Foto: Saarfürst-Brauhaus

Pünktlich um 11 Uhr fährt der Transporter vor, und die Übergabe an die Merziger Tafel kann beginnen – für die Hilfseinrichtung ist diese Lieferung natürlich kostenlos. „In dieser schwierigen Zeit der Corona-Epidemie müssen wir alle zusammenhalten“, sagt Michael Frommholz, Geschäftsführer des Merziger Brauhauses.

Erst tags zuvor hatte er den harten, aber nach eigenem Bekunden für ihn, seine Mitarbeiter und Gäste, einzig vernünftigen Entschluss getroffen, seinen Betrieb bis auf Weiteres zu schließen. „Ziel dieses freiwilligen Entschlusses war es, der aktuell rasanten Verbreitung des Corona-Virus in der Bevölkerung entgegenzuwirken“, sagt Frommholz zu der Entscheidung, die noch vor der von Landes- und kurz darauf Bundesregierung verordneten Schließung sämtlicher Gastronomiebetriebe im Land erfolgte. 400 Innenplätze, 500 Außenplätze – das Brauhaus in den Saarwiesen, sonst ein Ort familiärer Heiterkeit, doch jetzt ist alles leer.

So plötzlich dieser Entschluss gefallen ist, so groß waren die nun noch vorhandenen Essensvorräte. Alles wegwerfen? Nein, das kam für den Geschäftsführer nach seinen Worten nicht in Frage. „Des einen Leid, des anderen Freud“ – die Wahl fiel der lokalen Brauereigaststätte nicht schwer und die Merziger Tafel dankt es ihm. Michael Frommholz: „Ich wünsche uns, dass wir diese Zeit alle gut und gesund überstehen, und freue mich mit meinen Mitarbeitern auf ein baldiges Wiedersehen im Brauhaus.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort