Solidarität in Kriegszeiten Wie ein Zwölfjähriger aus Merzig fast 600 Euro für die Ukraine sammelte

Merzig · Levin Sauer aus Hilbringen hat in den vergangenen Wochen Spenden für die Ukraine gesammelt. Den Spendencheck in Höhe von fast 600 Euro hat der Zwölfjährige nun dem Merziger Bürgermeister Marcus Hoffeld übergeben.

Bei der Spendenübergabe mit Merzig Bürgermeister Marcus Hoffeld, von links: Nils Arnold, BM, Levin Sauer, Max Joris

Bei der Spendenübergabe mit Merzig Bürgermeister Marcus Hoffeld, von links: Nils Arnold, BM, Levin Sauer, Max Joris

Foto: Stephan Fandel/Kreisstadt Merzig

Der zwölfjährige Levin Sauer aus Hilbringen hat Bürgermeister Marcus Hoffeld eine Spende in Höhe von 580 Euro zugunsten der Ukraine-Hilfe der Kreisstadt Merzig überreicht. Das Geld hatte er durch den Verkauf von selbst gebackenem Kuchen, Plätzchen und handgemachter Limonade im Rathausinnenhof gesammelt. Geholfen haben ihm dabei auch seine Freunde Nils Arnold und Max Joris.

Levin Sauer: „Es macht mir Spaß, anderen zu helfen“

Merzigs Bürgermeister Marcus Hoffeld, der die Spende dankend annahm, erkundigte sich nach der Motivation für den engagierten Einsatz der drei Jugendlichen.

Zum ersten Mal habe er für die Merziger Tafel, danach anlässlich der Flutkatastrophe im Ahrtal Gebäck auf dem Seitert verkauft, antwortet Levin. „Da habe ich gemerkt: Es macht mir Spaß, anderen zu helfen.“

Die Verkaufsaktion im Innenhof des Merziger Rathauses war schon die dritte für einen guten Zweck. „Auch von Geschäften habe ich Unterstützung bekommen. Von einer Mitarbeiterin im Aldi gab es ein paar kostenlose Zitronen für die Limonade, und als der Kuchen leer war, hat die Bäckerei Tinnes Kaffeestückchen gespendet“, freut sich der Zwölfjährige.

Aber auch am Verkaufsstand konnte er sich auf tatkräftige Hilfe verlassen. Max Joris, der eigentlich nur ein paar Kekse kaufen wollte, habe spontan seine Hilfe angeboten, als er Levin und Nils hinter dem Stand gesehen habe. Der gemeinsame Einsatz hat die drei Mitstreiter zu einem guten Team gemacht, was sie in ihrer Freizeit auch auf sportlicher Ebene beweisen. Levin freute sich zudem über die Hilfe seiner Eltern, Verwandten und Bekannten, die zahlreiche Kuchen und Kekse gebacken haben.

Bürgermeister Hoffeld lobte das Engagement der Jugendlichen: „Daran können sich viele Menschen ein Beispiel nehmen. Was Ihr gemacht habt, ist nicht selbstverständlich – Danke für Euer tolles Engagement.“

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