Merzig stürmt nach vorne

Merzig · Die Spielvereinigung Merzig ist als großer Favorit in die Saison in der Fußball-Bezirksliga gestartet. Nach zehn Partien wird das Team seiner Rolle mehr und mehr gerecht. Aus Sicht von Trainer Marmon gibt es aber durchaus noch Verbesserungsbedarf.

 Merzigs Kapitän Dominik Jobst (hier im Zweikampf mit Besseringens Mario Caico, rechts) ist mit fünf Treffern bester Torjäger seines Teams. Insgesamt hat die Spvgg. schon 27 Mal getroffen. Foto: Heiko Britz

Merzigs Kapitän Dominik Jobst (hier im Zweikampf mit Besseringens Mario Caico, rechts) ist mit fünf Treffern bester Torjäger seines Teams. Insgesamt hat die Spvgg. schon 27 Mal getroffen. Foto: Heiko Britz

Foto: Heiko Britz

Nach einem Drittel der Saison liegt die Spielvereinigung Merzig auf Kurs: Der Fußball-Bezirksligist, der seinen Kader vor der Runde mächtig aufgerüstet und sich das Ziel Aufstieg auf die Fahne geschrieben hat, ist nach zehn Partien Tabellenzweiter. Mit 22 Punkten haben die Schwarz-Weißen nur zwei Zähler Rückstand auf das Überraschungsteam der SF Hüttersdorf. "Wegen unserer vielen Neuzugänge hatten wir anfangs ein paar Probleme, zuletzt sind wir aber ganz gut ins Rollen gekommen", ist auch Trainer Neale Marmon durchaus zufrieden.

Nach zwei Auswärtspleiten holte die Spvgg. zwischenzeitlich fünf Siege in Folge, diese Serie ging erst durch das 0:0 am vergangenen Samstag beim Tabellendritten SG Nalbach-Piesbach zu Ende. Dort traf Merzig nicht zum ersten Mal in dieser Saison auf ein defensiv eingestelltes Team - und es wird sicher auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Schon an diesem Sonntag dürfte mit dem Tabellenelften SG Scheiden-Mitlosheim (15.30 Uhr) erneut ein eher auf Konter lauernder Gegner warten. "Ich habe sie in dieser Saison drei Mal gesehen. Scheiden-Mitlosheim ist eine konterstarke Mannschaft, die sich bisher unter Wert verkauft hat. Da müssen wir schon aufpassen", weiß Merzigs Trainer.

Dennoch ist das Ziel klar: Im sechsten Heimspiel soll der sechste Sieg her. "Wir sind daheim ungeschlagen, das soll auch so bleiben", sagt Marmon. Bisher konnte sich Merzig zu Hause stets mit mindestens zwei Toren Differenz behaupten. Auffällig ist auch die große Ausgeglichenheit im mit 27 Treffern besten Angriff der Liga: Ein echter Torjäger fehlt, mit fünf Toren liegt Kapitän Dominik Jobst intern an erster Stelle, gefolgt von Ex-Profi Almir Delic, Dennis Neger und Dimitrij Rupps mit je vier Treffern. "Bei uns verteilt sich das auf mehrere Schultern, dadurch sind wir auch ein Stück weit unberechenbar", sieht Marmon darin nicht unbedingt einen Nachteil. Allerdings gibt es aus seiner Sicht noch ein paar Baustellen: "Unser Torabschluss muss insgesamt noch besser werden. Wir müssen einfach noch geiler darauf sein, Tore zu schießen. Außerdem leisten wir uns zu viele Abspielfehler im Mittelfeld. Es gibt für uns also noch genug zu tun", sagt Merzigs Trainer, der sich selbst "als Verfechter des Offensivfußballs" outet. Die Spvgg. liegt nach zehn Partien also auf Kurs - es ist aber noch nicht alles Gold, was glänzt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort