Parkkonzept für Merzig Merzig ordnet seine Parkgebühren neu

Merzig · Das Parken auf dem Platz neben der Stadthalle ist bald kostenpflichtig. Das neue Parkkonzept diskutiert der Merziger Stadtrat am Donnerstag.

 Die öffentlichen Parkplätze in Merzig werden laut Bürgermeister neu sortiert und erhalten ein „einfaches, klar ablesbares Tarifsystem“. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Die öffentlichen Parkplätze in Merzig werden laut Bürgermeister neu sortiert und erhalten ein „einfaches, klar ablesbares Tarifsystem“. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Farben sollen künftig den Autofahrern in der Kreisstadt signalisieren, welche Parkplätze kostenlos sind und für welche sie zahlen müssen. Für das neue Konzept, das die Stadtverwaltung vorgelegte, hat der Ausschuss für Klima, Umwelt, Stadt- und Stadtentwicklung in seiner Sitzung grünes Licht gegeben. Die öffentlich zugänglichen Parkplätze werden nach Worten von Merzigs Bürgermeister Marcus Hoffeld neu sortiert und erhalten ein "einfaches, klar ablesbares Tarifsystem".

"Wir können aus Gründen der Haushaltssicherung nicht komplett auf Erhebung von Parkgebühren verzichten", sagt der Verwaltungschef gegenüber der SZ. "Wir wollen aber versuchen, kostenloses Parken in der Innenstadt anzubieten - unter gewissen Einschränkungen", sagt er. Die Farbe Blau ist für die Zonen ausgewählt worden, in denen Parken kostenlos ist - für zwei Stunden von 8 bis 18 Uhr mit Parkscheibe. Das gilt für insgesamt 481 Parkplätze.

Dafür ausgewiesen werden sollen der Parkplatz gegenüber der Stadthalle Bahndamm Viehmarkt, Halfenhaus, im Senkelchen/Josefstraße, am Blättelbornstadion, am Mühlrad Am Werthchen, am Kirchplatz/Vereinshaus und in der Tiefgarage Schwarzenbergstraße. Die Regelung zwei Stunden freies Parken mit Parkscheibe soll auch für die untere Etage des Parkhauses Powei gelten. Nach Worten des Verwaltungschefs können Ausnahmegenehmigungen erteilt werden - Monatstickets für 24 Euro.

Eine Änderung gibt es laut Hoffeld beim Parken an der Stadthalle und in der oberen Etage des Powei-Parkhauses. "Das Parken an der Stadthalle und auf dem Powei-Deck soll künftig Geld kosten", sagt Hoffeld. Sowohl Powei-Parkdeck wie auch Stadthalle wurden somit in die grüne Zone eingeordnet. Für insgesamt 652 Parkplätze im Kernbereich sind Tages-, Wochen- oder Monatstickets vorgesehen. Auf dem Terrain am Stadtkrug am Bahnhof und auf dem Platz der Deutschen Bahn am Bahnhof sind für ein Tagesticket von 8 bis 18 Uhr zwei Euro vorgesehen, für ein Wochenticket 6,50 Euro, für ein Monatsticket 18 Euro.

Weniger ist laut Plan für einen Parkplatz auf dem Platz auf der Stadthalle, am Alten Hallenbad, am Bahndamm am Alten Hallenbad und auf dem Parkdeck Powei zu zahlen. Für die 652 Plätze ist von 8 bis 18 Uhr für ein Tagesticket ein Euro vorgesehen, für ein Monatsticket 15 Euro und für ein Jahresticket 120 Euro. Einen Anspruch auf einen festen Stellplatz gibt es laut Sitzungsunterlagen nicht.

Für die 498 Parkplätze in der Zone, die gelb markiert worden ist, sieht der Plan keine Änderungen vor. Zehn Minuten kosten zehn Cent, lautet die Regel von 8 bis 18 Uhr bei einer Parkzeit von maximal drei Stunden. Dies gilt für die Parkplätze in der Kasinostraße, der Schankstraße, für die Markthalle/Barmer, den Kretschmarplatz, die Tiefgarage im Neuen Rathaus, die Bahnhofstraße, den St.-Medar-Platz, den Parkplatz Schwarzenberg, oben und unten in der Friedrichstraße, die Wagnerstraße/Brückengasse und unten am Seffersbach, den Parkplatz an der Deutschen Bank und den beim Immobilienmakler Michels.

Stimmt der Stadtrat in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag, 8. Juni, ab 17.30 Uhr, im Sitzungssaal des neuen Rathauses dem neuen Tarifsystem zu, kann es nach Worten von Bürgermeister Marcus Hoffeld am 1. Januar 2018 an den Start gehen.

Zum Thema:

Parken für Anwohner Anwohnern der Straßen, die unmittelbar an die Fußgängerzone angrenzen, will die Stadt nach Worten von Bürgermeister Marcus Hoffeld die Möglichkeit geben, ihr Auto dauerhaft abstellen zu können. Dafür sollen Zonen ausgewiesen werden. Laut Verwaltungschef sollen die Anwohner für 24 Euro im Jahr Parkausweise erhalten. "Daher werden die Anwohner angeschrieben, damit sie ihr Votum abgeben können." Auswärtige Autofahrer sollen laut Hoffeld in diesen Zonen für zwei Stunden parken können - mit Parkscheibe.

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