Merzig Eine „mehr als verdiente Ehrung“ fürs Lebenswerk

Merzig · Die Saarbrücker Fotografin Ingeborg Knigge wurde vor wenigen Tagen mit dem neunten Monika-von-Boch-Preis ausgezeichnet. Während einer Feierstunde im Museum Schloss Fellenberg in Merzig gratulierte Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich der Preisträgerin.

 Roland Augustin (links), Daniela Schlegel-Friedrich (Zweite von rechts) und Michel von Boch gratulieren Ingeborg Knigge zu der Auszeichnung.

Roland Augustin (links), Daniela Schlegel-Friedrich (Zweite von rechts) und Michel von Boch gratulieren Ingeborg Knigge zu der Auszeichnung.

Foto: Landkreis Merzig-Wadern/Werner Klein

„Es freut mich sehr, dass wir Ihnen heute diese renommierte Auszeichnung überreichen“, sagte die Landrätin und betonte: Es sei der einzige Preis, mit dem in der Großregion Saar-Lor-Lux das künstlerische Wirken von Fotografen gewürdigt werde.

Sowohl die Preisträgerin als auch die Namensgeberin haben durchaus Gemeinsamkeiten. Wie bei Monika von Boch ist Ingeborg Knigges Verständnis von Fotografie grundsätzlich künstlerisch geprägt. Beiden Fotografinnen ist gemein, dass sie mit großer Beharrlichkeit und Konsequenz arbeiten. Monika von Boch arbeitete über zehn Jahre an ihrer bekannten „Weißblech-Serie“, Ingeborg Knigge begann ihre bis heute nicht beendete Serie „Have you done your duty“ 1991, indem sie sich vornahm, jeden Tag eine Hausarbeit zu verrichten und dieses Tun fotografisch zu dokumentieren.

„Ihre akribische Arbeitsweise und das konsequente Verfolgen eines künstlerischen Konzepts über lange Jahre sind charakteristisch für ihr Arbeiten, das sich scheinbar ungestört von fotografischen Modewellen entwickelt und diese Ehrung mehr als verdient“, erklärte Schlegel-Friedrich weiter. Mit dieser Preisverleihung verbunden ist die Ausstellung eines Überblicks der Arbeiten von Ingeborg Knigge im Museum Schloss Fellenberg, die noch bis Donnerstag, 4. Juli, zu sehen ist. Zur Vernissage sprach neben Michel von Boch, Sprecher des Familienrats, auch Roland Augustin, der die Einführung zu den Arbeiten der Preisträgerin übernahm.

Weitere Informationen beim Museum Schloss Fellenberg, Telefon (0 68 61) 80 12 60, E-Mail info@museum-
schloss-fellenberg.de und online.

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